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Klimaschutz und Klimaanpassung in der Primärversorgung – ein Scoping-Review-Protokoll
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Authors
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Johanna Schauer-Berg
- Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg, Institut für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin, Salzburg, Österreich
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Andrea Stitzel
- Fachhochschule Kärnten, Studienbereich Gesundheit und Soziales, Österreich
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Tim Johansson
- Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg, Institut für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin, Salzburg, Österreich
| Published: | March 21, 2023 |
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Hintergrund/Fragestellung: The LANCET bezeichnete die Klimakrise bereits 2009 als „the biggest threat for health in the 21th century“. In der Primärversorgung sind wir zunehmend mit den gesundheitlichen Folgen der Klimaskrise konfrontiert, gleichzeitig tragen wir in der Patientenversorgung zum Ausstoß von Treibhausgasen bei – in Österreich sogar 7% der nationalen Emissionen [1]. Eine Transformation der Patientenversorgung ist daher erforderlich. Neben dem Klimaschutz (Footprint-Reduktion) ist insbesondere Klimaanpassung notwendig, um eine pro-aktive Antwort auf die nicht abwendbaren Klima-Gesundheits-Folgen zu geben.
Die Bereitstellung fundierter evidenzbasierter Guidance ist zur Identifikation effektiver Umsetzungsmaßnahmen unerlässlich. Nur so kann die Implementation von Klimaschutz und Klimaanpassung effizient erfolgen und so die Klimaresilienz der Bevölkerung erhöht werden.
Das vorliegende Protokoll bildet die Basis für einen Scoping-Review mit dem Ziel die verfügbare Evidenz zu kartieren, um einen Überblick über Klimaschutz- (z.B. Telemedizin zur Reduktion von Transport bedingter Emissionen) und Klimaanpassungsmaßnahmen (z.B. Hitzeschutz) im Kontext der Primärversorgung zu geben.
Methoden: Der Scoping-Review wird nach dem Ansatz des Joanna Briggs Institutes (JBI) [2] durchgeführt. Die Berichterstattung erfolgt entsprechend dem Preferred Reporting Items for Systematic reviews and Meta-Analyses extension for Scoping Reviews (PRISMA-ScR)-Schema [3].
Bzgl. der eingeschlossenen Quellen wird ein offenes Format gewählt und insb. auch graue Literatur, Policy briefs, Regierungsdokumente etc. berücksichtigt. Es werden Quellen im Zeitraum Jänner 2007–Dezember 2022 eingeschlossen. Die Suche erfolgt in erster Linie über PubMed, Ovid und Web of Science. Die identifizierte Evidenz wird von einem interdisziplinären Team beschrieben und ein mapping durchgeführt. Es erfolgt eine thematische Analyse zur Evaluation und Kategorisierung der Studienergebnisse anhand des festgelegten Charts wobei eine iterative Anpassung entsprechend des Scoping-Review-Ansatzes möglich ist.
Vorläufige/erwartete Ergebnisse, Ausblick: Aus den Ergebnissen sollen Implikationen für die Praxis der Primärversorgung abgeleitet werden, um eine Transformation der Patientenbetreuung zu unterstützen. Weiters sollen die im Scoping-Review identifizierten Lücken in der Evidenz in einem angeschlossenen Forschungsprojekt untersucht werden.
Interessenkonflikte: Es sind keine Interessenkonflikte vorliegend
keine
Literatur
- 1.
- Weisz U, Pichler PR, Jaccard IS, Haas W, Matej S, Nowak P, Bachner F, Lepuschütz L, Windsperger A, Windsperger B, Weisz H. Der Carbon Fußabdruck des österreichischen Gesundheitssektors – Endbericht. Wien: Klima- und Energiefonds, Austrian Climate Research Programme; 2019.
- 2.
- von Elm E, Schreiber G, Haupt CC. Methodische Anleitung für Scoping Reviews (JBI-Methodologie). Z Evid Fortbild Qual Gesundhwes. 2019 Jun;143:1-7. German. DOI: 10.1016/j.zefq.2019.05.004. Epub 2019 Jul 9
- 3.
- Tricco AC, Lillie E, Zarin W, O'Brien KK, Colquhoun H, Levac D, Moher D, Peters MDJ, Horsley T, Weeks L, Hempel S, Akl EA, Chang C, McGowan J, Stewart L, Hartling L, Aldcroft A, Wilson MG, Garritty C, Lewin S, Godfrey CM, Macdonald MT, Langlois EV, Soares-Weiser K, Moriarty J, Clifford T, Tunçalp Ö, Straus SE. PRISMA Extension for Scoping Reviews (PRISMA-ScR): Checklist and Explanation. Ann Intern Med. 2018 Oct 2;169(7):467-73. Epub 2018 Sep 4. DOI: 10.7326/M18-0850
