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Pilotierung einer komplexen Intervention zur Delirprävention bei Entlassung/Verlegung älterer Patient:innen: eine Mixed-Methods-Prozessevaluation
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Authors
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Natascha-Elisabeth Denninger
- Technische Hochschule Rosenheim, Zentrum für Forschung, Entwicklung und Transfer, Rosenheim, Deutschland; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Internationale Graduiertenakademie, Medizinische Fakultät, Deutschland
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Simone Brefka
- Agaplesion Bethesda Klinik Ulm & Geriatrisches Zentrum Alb/Donau, Ulm, Deutschland
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Marlene Benkert
- Technische Hochschule Rosenheim, Zentrum für Forschung, Entwicklung und Transfer, Rosenheim, Deutschland
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Gabriele Meyer
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Internationale Graduiertenakademie, Medizinische Fakultät, Deutschland
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Dhayana Dallmeier
- Agaplesion Bethesda Klinik Ulm & Geriatrisches Zentrum Alb/Donau, Ulm, Deutschland; Boston University School of Public Health, Departement of Epidemiology, Boston, USA
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Michael Denkinger
- Agaplesion Bethesda Klinik Ulm & Geriatrisches Zentrum Alb/Donau, Ulm, Deutschland; Universitätsklinikum Ulm, Institut für Geriatrische Forschung an der Agaplesion Bethesda Klinik Ulm, Ulm, Deutschland
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Martin Müller
- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Pflege- und Therapiewissenschaft, Medizinische Fakultät Heidelberg, Heidelberg, Deutschland; Technische Hochschule Rosenheim, Zentrum für Forschung, Entwicklung und Transfer, Rosenheim, Deutschland
| Published: | March 21, 2023 |
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Hintergrund/Fragestellung: Im Projekt TRADE (TRAnsport und DElir bei älteren Menschen) wurde eine komplexe Intervention zur Delirprävention mit aktivem Einbezug von Bezugspersonen (BP) älterer Patient:innen (PAT) in den Entlassungs-/Verlegungsprozess entwickelt. Diese wurde im Rahmen einer cluster-randomisierten kontrollierten Pilotstudie im Stepped-Wedge-Design mit einer begleitenden Prozessevaluation (PE) an vier Kliniken getestet. Ziel war es, die Durchführbarkeit (I) des Studiendesigns (u. a. Rekrutierung, Eignung der Messinstrumente) sowie (II) der Interventionskomponenten und Implementierungsstrategien (u. a. Implementationsprozess, Veränderungsmechanismen, Kontextfaktoren) zu untersuchen.
Methoden: Die Mixed-Methods-Prozessevaluation basiert auf der UK MRC Guidance for process evaluation, der Normalization Process Theory (NPT) und dem vorab entwickelten Logic Model: Die qualitativen Methoden sind (a) leitfadengestützte Interviews (PAT/BP, Klinik- und Projektmitarbeitende), (b) Dokumentationsanalysen (u. a. Aufzeichnungen der Peer-Mentorings) und (c) Ist-Analysen aller Abteilungen (u. a. Entlassungsprozesse, Fortbildungen). Als quantitative Methoden wurden (d) der Fragebogen Normalization MeAsure Development (NoMAD) der NPT (Klinikmitarbeitende), (e) standardisierte Fragebögen (PAT, BP) sowie (f) die Seitenaufrufe der Interventionswebseite verwendet. Die qualitativen Daten wurden gemäß der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz (induktiv, und deduktiv auf Basis der NPT) und die quantitativen Daten deskriptiv ausgewertet. Die unterschiedlichen Teilstudien wurden parallel durchgeführt und die Ergebnisse vergleichend synthetisiert (Triangulationsdesign).
Ergebnisse: Insgesamt wurden n=72 Einzelinterviews, n=2 Fokusgruppeninterviews und jeweils n=7 Ist-Analysen vor und nach der Interventionsphase durchgeführt. Es wurden n=58 NoMAD-Fragebögen ausgefüllt, die Gründe des geringen Rücklaufs wurden eruiert. Die finale Auswertung wird bis Januar 2023 abgeschlossen sein und auf dem Kongress präsentiert.
Schlussfolgerung: Nach finaler Auswertung können die Durchführbarkeit, die Implementierung, die Veränderungsmechanismen sowie die Kontextfaktoren der Intervention umfassend nachvollzogen und Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Intervention, der Implementierung sowie des Studiendesigns gegeben werden.
Interessenkonflikte: Die Autor:innen erklären, dass sie keine Interessenkonflikte haben. Die Studie wird durch den Gemeinsamen Bundesausschuss/Innovationsfonds (DRKS00017828) gefördert. Die Sponsor:innen der Studie haben keinen Einfluss auf die Planung, Durchführung und Veröffentlichung der Ergebnisse.
