gms | German Medical Science

Hintergrund/Fragestellung: Die internationale Staatengemeinschaft hat sich auf eine Beschränkung der globalen Erwärmung verständigt und vereinbart Maßnahmen zu implementieren. Dennoch besteht das Risiko, dass das 1,5-Grad-Ziel nicht erreicht wird. Die Folgen der Erderwärmung sind vielfältig und erfordern in jedem Fall eine Anpassung an die neuen Gegebenheiten. Daraus ergeben sich Handlungspfade für die Staaten, um die Folgen zu bewältigen, die von der Politik heute antizipiert werden müssen. Unsere Studie befasst sich mit der Fragestellung, wie die Folgen des Klimawandels sich auf die Gesundheitsversorgung auswirken.

Methoden: Zur Beantwortung der Forschungsfrage nutzen wir eine narrative Szenario-Studie, basierend auf dem intuitiven Logik-Ansatz. Dabei nutzen wir zwei Dimensionen, die aus den Entwicklungstrends der aktuellen Studienlage abgeleitet werden. Im Folgenden wird eine Szeanriomatrix mit 4 Szenarien erstellt. Diese werden mit historischen oder gegenwärtigen Use Cases hinterlegt, um ein jeweiliges Szenario-Narrativ abzuleiten. Schlussfolgernd können die Szenarien deskriptiv skizziert werden.

Ergebnisse: Wir zeigen vier Szenarien. Die Szenarien orientieren sich an den Dimensionen Mobilität und Anpassungsfähigkeit. Szenario 1: die dynamische staatenlose Bewegung; Szenario 2: die immobilen Technologie-Enthusiasten; Szenario 3: die vulnerablen Nomaden; Szenario 4: die schrumpfende Menschheit. Anhand dieser Szenarien werden die Anforderungen und Herausforderungen der jeweiligen Gesundheitssysteme beschrieben.

Schlussfolgerung: Wir stellen für jedes Szenario die Folgen für handelnde Akteure im Gesundheitssystem dar. Daraus lassen sich politische Handlungsempfehlungen ableiten. Wir bieten Antizipationsmöglichkeiten verschiedener Zukünfte, um eine Imagination zu den Auswirkungen des Klimawandels im Hinblick auf die Gesundheitsversorgung abzubilden.

Interessenkonflikte: Keine