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23. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

01. - 03.09.2022, Lübeck

Interprofessioneller Studierendentag – evidenzbasiert arbeiten

Meeting Abstract

  • Julian Hirt - Universität Basel, Departement Klinische Forschung, Universitätsspital Basel, Basel, Schweiz; OST (ehemals FHS St. Gallen), Departement Gesundheit, Institut für Angewandte Pflegewissenschaft, St. Gallen, Schweiz
  • Annegret Borchard - Cochrane Schweiz, Unisanté, Universität Lausanne, Schweiz
  • Cordula Braun - Cochrane Deutschland Stiftung, Deutschland; Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Evidenz in der Medizin, Freiburg, Deutschland
  • Gero Langer - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Deutschland
  • Frederike Lüth - Universität zu Lübeck, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Sektion für Forschung und Lehre in der Pflege, Lübeck, Deutschland
  • Dimitra Panteli - Technische Universität Berlin, Fachgebiet Management im Gesundheitswesen, Berlin, Deutschland
  • Lisa Retkowsky - Hochschule 21, Dualer Studiengang Physiotherapie, Deutschland
  • Nico Schurig - UKM Marienhospital Steinfurt, Steinfurt, Deutschland; IU internationale Hochschule, Standort Dortmund, Deutschland
  • Janine Vetsch - OST (ehemals FHS St. Gallen), Departement Gesundheit, Institut für Angewandte Pflegewissenschaft, St. Gallen, Schweiz
  • Andrea Warnke - IU Internationale Hochschule, Dualer Studiengang Soziale Arbeit, Deutschland
  • Thomas Nordhausen - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Deutschland

Evidenzbasierte Medizin für eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung. 23. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Lübeck, 01.-03.09.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. Doc22ebmSTUD-TAG

doi: 10.3205/22ebm159, urn:nbn:de:0183-22ebm1593

Published: August 30, 2022

© 2022 Hirt et al.
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Text

Beschreibung: Der interprofessionelle Studierendentag ermöglicht interessierten Studierenden aus allen gesundheitsbezogenen Studiengängen einen ersten Einblick in die Prinzipien, Ziele und Methoden der Evidenzbasierten Praxis (EbP) bzw. die Festigung bereits vorhandener Kenntnisse. Dazu werden den Teilnehmenden die grundlegenden Kernkompetenzen der EbP anschaulich vermittelt:

1.
Systematische Literaturrecherche,
2.
Kritische Studienbewertung,
3.
Interpretation EbP-relevanter Ergebnis-Kenngrößen zur Ableitung von Schlussfolgerungen für klinische Entscheidungen.

Neben der Vermittlung methodischer Kenntnisse soll das Bewusstsein für die Bedeutung interprofessioneller Austausch- und Entscheidungsfindungsprozesse zu klinischen Fragestellungen gefördert werden. Um den Teilnehmenden die Vielfalt und das Spektrum der EbP näherzubringen, wird das Programm durch themenrelevante Impulsvorträge abgerundet. Hierzu gehört eine Einführung in die EbP, in die Arbeit des EbM-Netzwerks sowie in die Aktivitäten von Cochrane und deren Möglichkeiten der Mitarbeit.

Geplante Methoden: Der Studierendentag startet mit einer inhaltlichen Einführung zur EbP und der Möglichkeit zum informellen, kollegialen und interprofessionellen Austausch. Anschließend werden in Plenarvorträgen die Kernkompetenzen der EbP vermittelt und an praktischen Fallbeispielen angewendet. Dabei werden zu einer bestimmten Fragestellung aktuelle Studien systematisch recherchiert, kritisch beurteilt und die Ergebnisse analysiert. Auf dieser Grundlage werden klinische Empfehlungen abgeleitet. Die Studierenden lernen anschließend, wie sie bei Cochrane mitmachen und randomisierte klinische Studien identifizieren können. Dabei wenden sie das Tool ‚Cochrane Crowd‘ an und treten abschließend in einer Live Challenge in Gruppen gegeneinander an. Dazu arbeiten die Studierenden in interprofessionellen Kleingruppen, deren Erfahrungen und Ergebnisse anschließend in Diskussionsrunden zusammengeführt werden. Die Referierenden sowie Tutorinnen und Tutoren verfügen über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf die Methoden der EbP.

Interessenkonflikte: Alle Mitwirkenden erklären, dass kein Interessenskonflikt besteht.