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23. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

01. - 03.09.2022, Lübeck

Anwendbarkeit und Implementierung von Patientenleitlinien in der Onkologie (AnImPaLLo)

Meeting Abstract

  • Jessica Breuing - Universität Witten/Herdecke, Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM), Deutschland
  • Monika Becker - Universität Witten/Herdecke, Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM), Deutschland
  • Stefanie Bühn - Universität Witten/Herdecke, Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM), Deutschland
  • Nora Meyer - Universität Witten/Herdecke, Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM), Deutschland
  • Susanne Blödt - AWMF-Institut für Medizinisches Wissensmanagement (AWMF-IMWi), Deutschland
  • Günther Carl - Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS), Deutschland
  • Markus Follmann - Office Leitlinienprogramm Onkologie von AWMF, DKG und DKH, Deutschland
  • Stefanie Frenz - Frauenselbsthilfe Krebs Bundesverband e.V. (FSH), Deutschland
  • Thomas Langer - Office Leitlinienprogramm Onkologie von AWMF, DKG und DKH, Deutschland
  • Monika Nothacker - AWMF-Institut für Medizinisches Wissensmanagement (AWMF-IMWi), Deutschland
  • Corinna Schaefer - Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ), Deutschland
  • Dawid Pieper - Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB), Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Deutschland; Universität Witten/Herdecke, Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM), Deutschland

Evidenzbasierte Medizin für eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung. 23. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Lübeck, 01.-03.09.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. Doc22ebmPOS-2_1-08

doi: 10.3205/22ebm141, urn:nbn:de:0183-22ebm1413

Published: August 30, 2022

© 2022 Breuing et al.
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Outline

Text

Hintergrund/Fragestellung: In Deutschland werden im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie (OL) patientenverständliche Versionen von Leitlinien, sogenannte Patient:innen, Patient:innen und Leistungserbringenden zu untersuchen und Empfehlungen für die Entwicklung, Verbreitung und Implementierung von PatLL in Deutschland zu entwickeln.

Methoden: Das Projekt gliedert sich in 2 Module. In Modul 1 wird eine systematische Recherche in Medline nach Methoden zur Entwicklung, Verbreitung und Implementierung von PatLL durchgeführt. Zusätzlich werden die Webseiten von Leitlinien-Organisationen gescreent. Des Weiteren werden semistrukturierte Telefoninterviews mit internationalen und nationalen Expert:innen mit Erfahrung in der Entwicklung von PatLL geführt. In Modul 2 sind zunächst semistrukturierte Telefoninterviews mit Patient:innen und Leistungserbringenden geplant. Aufbauend auf den Ergebnissen aus den Interviews werden gemischte Fokusgruppen mit Patient:innen und Leistungserbringenden für Brustkrebs, Darmkrebs und Prostatakrebs durchgeführt. Die Rekrutierung der Studienteilnehmer:innen erfolgt über einen von der AWMF koordinierten bundesweiten Survey zu PatLL in der Onkologie sowie über eine zufällige Auswahl onkologischer Kliniken und die Webseiten und Social-Media-Kanäle der kooperierenden Institutionen (Leitlinienprogramm OL, AWMF, ÄZQ, Bundesverband Frauenselbsthilfe Krebs und Bundesverband Prostataselbsthilfe). Die in Modul 1 identifizierten Methoden werden narrativ zusammengefasst. Die Auswertung der Daten aus Interviews und Fokusgruppen basiert auf der strukturierten Inhaltsanalyse nach Mayring und erfolgt mit der Analysesoftware MAXQDA. Im Rahmen eines Workshops werden abschließend Empfehlungen für die Weiterentwicklung, Verbreitung und Implementierung von PatLL in Deutschland unter Einbeziehung der relevanten Stakeholder formuliert.

Vorläufige/erwartete Ergebnisse, Ausblick: Die Ergebnisse des Projektes dienen der Weiterentwicklung von onkologischen PatLL . Generalisierbare Aspekte können für alle PatLL genutzt werden. Darüber hinaus sollen geeignete Strategien für die Verbreitung und Implementierung von PatLL zu einer breiten Nutzung und damit zu einer verbesserten patientenorientierten Versorgung beitragen.

Interessenkonflikte:

M. Becker: beteiligt an der Erstellung von Patientenleitlinien in der Onkologie

S. Bühn: keine

N. Meyer: keine

S. Blödt: Vertreterin der AWMF, welche kontinuierlich Fördermittel der Deutschen Krebshilfe für die Unterstützung des Leitlinienprogramms Onkologie erhält; methodische Beratung von Leitlinien in der Onkologie und anderen S3-Leitlinien

G. Carl: keine

M. Follmann: Vertreter der Herausgeber der Patientenleitlinien in der Onkologie, methodische Beratung der ärztlichen Leitlinien und Patientenleitlinien im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie

T. Langer: Vertreter der Herausgeber der Patientenleitlinien in der Onkologie

M. Nothacker: Vertreterin der AWMF, welche kontinuierlich Fördermittel der Deutschen Krebshilfe für die Unterstützung des Leitlinienprogramms Onkologie erhält; methodische Beratung von Leitlinien in der Onkologie und anderen S3-Leitlinien

C. Schaefer: als Vertreterin des ÄZQ verantwortlich für die Erstellung und methodische Weiterentwicklung von NVL-Patientenleitlinien. Erstellung von Patientenleitlinien in der Onkologie im Rahmen von Drittmittelverträgen bis 2019

D. Pieper: keine