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Vernetzung von Pflegepraxis und -wissenschaft durch den ‚Living Lab Demenz‘-Ansatz
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Authors
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Anja Bieber
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Deutschland
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Andrea Leinen
- Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Uniklinik Köln/Institut für Pflegewissenschaft, Köln, Deutschland
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Felix Bühler
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Deutschland
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Martin N. Dichter
- Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Uniklinik Köln/Institut für Pflegewissenschaft, Köln, Deutschland
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Stefan Wilm
- Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum Düsseldorf/Institut für Allgemeinmedizin, Düsseldorf, Deutschland
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Sascha Köpke
- Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Uniklinik Köln/Institut für Pflegewissenschaft, Köln, Deutschland
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Gabriele Meyer
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Deutschland
| Published: | August 30, 2022 |
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Hintergrund/Fragestellung: Eine evidenzbasierte Pflege bei Menschen mit Demenz hat strategische, kulturelle, technische und strukturelle Voraussetzungen [1]. Der in den Niederlanden entwickelte Living Lab Ansatz [2] dient der Implementierung einer evidenzbasierten Pflegepraxis durch eine strukturierte Kooperation von Pflegepraxis und -wissenschaft. Das Projekt PraWiDem- Vernetzung von Pflegepraxis und Wissenschaft durch den „Living-Lab-Demenz“-Ansatz entspricht einer Zielstellung der Nationalen Demenzstrategie durch Entwicklung, Implementierung und Evaluation neuer Versorgungskonzepte.
Methoden: In der ersten Phase wird der „Living-Lab“-Ansatz an das Themenfeld Pflege und Versorgung von Menschen mit Demenz unter Berücksichtigung des nationalen Kontexts angepasst. Eine Arbeitsgruppe Demenzversorgungsforschung in Anbindung an die Deutsche Alzheimergesellschaft wird etabliert. Die Konzeptentwicklung beinhaltet in Phase 1 ein Scoping-Review zu Konzepten des Wissenschaft-Praxis-Transfers, Fokusgruppen mit Expert:innen sowie die Entwicklung einer Strategie zu Teilhabe von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen am „Living-Lab-Demenz“-Ansatz. In Phase 2 wird das entwickelte Konzept modellhaft erprobt. Dazu entstehen Kooperationen zwischen den beteiligten Universitäten und Praxispartner:innenteams zusammen. In Phase 3 wird die modellhafte Implementierung unter Beteiligung aller Akteur:innen evaluiert.
Vorläufige/erwartete Ergebnisse, Ausblick: Es werden Empfehlungen zur Implementierung des „Living-Lab-Demenz“-Ansatzes im Rahmen des nationalen Netzwerkes für Demenzversorgungsforschung und der Versorgung abgeleitet.
Der „Living-Lab-Demenz“-Ansatz hat das Potenzial, die Theorie-Praxis-Barriere in der Pflege und Versorgung von Menschen mit Demenz zu überwinden und die relevanten Berufsgruppen, sowie Menschen mit Demenz und Angehörige dauerhaft in die nationale Demenzversorgungsforschung einzubinden.
Interessenkonflikte: Es bestehen keine Interessenskonflikte.
Literatur
- 1.
- Solomons NM, Spross JA. Evidence-based practice barriers and facilitators from a continuous quality improvement perspective: an integrative review. J Nurs Manag. 2011 Jan;19(1):109-20. DOI: 10.1111/j.1365-2834.2010.01144.x
- 2.
- Verbeek H, Zwakhalen SMG, Schols JMGA, Kempen GIJM, Hamers JPH. The Living Lab In Ageing and Long-Term Care: A Sustainable Model for Translational Research Improving Quality of Life, Quality of Care and Quality of Work. J Nutr Health Aging. 2020;24(1):43-7. DOI: 10.1007/s12603-019-1288-5
