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22. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

24. - 26.02.2021, digital

Ein ganzheitlicherer Blick auf die Qualität von Gesundheitsinformationen: wo und wie sollten Standards erweitert werden? Workshop des Fachbereichs Patienteninformation und -beteiligung

Meeting Abstract

  • Anne Christin Rahn - Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg, Deutschland
  • Roland Büchter - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Deutschland
  • Michael Grimm - Stiftung Gesundheitswissen, Deutschland
  • Martina Albrecht - Stiftung Gesundheitswissen, Deutschland
  • Anke Steckelberg - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle, Deutschland
  • Markus Seelig - Stiftung Gesundheitswissen, Deutschland

Who cares? – EbM und Transformation im Gesundheitswesen. 22. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. sine loco [digital], 24.-26.02.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. Doc21ebmWS-1-01

doi: 10.3205/21ebm130, urn:nbn:de:0183-21ebm1300

Published: February 23, 2021

© 2021 Rahn et al.
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Beschreibung: Die Leitlinie evidenzbasierte Gesundheitsinformation und die Gute Praxis Gesundheitsinformation bilden einen Rahmen von Anforderungen an evidenzbasierte Gesundheitsinformationen. Sie sollen informierte Entscheidungen fördern und fokussieren die Transparenz der Angebote, die Evidenzbasierung der Inhalte sowie Aspekte der Risikokommunikation. Bei der Erstellung qualitativ hochwertiger Gesundheitsinformationen können je nach Ziel des Angebots (z. B. Entscheidungshilfe, umfassendere Informationsangebote) aber noch weitere Faktoren relevant sein, wie z. B. Aspekte der Gestaltung und psychosoziale Bedarfe.

Mit diesem Workshop möchte der Fachbereich Patienteninformation und -beteiligung einen Beitrag dazu leisten, einen ganzheitlicheren Rahmen für gute Gesundheitsinformationsangebote zu entwickeln. Aufbauend auf einer vorab durchgeführten Mitgliederbefragung werden Bedarfe zur Ergänzung und Ausdifferenzierung bestehender Standards identifiziert und in Kleingruppen exploriert. Die Arbeitsergebnisse sollen eine Grundlage für die Weiterentwicklung der Standards bilden.

Geplante Methoden: Die Mitglieder des Fachbereichs werden im Vorfeld des Kongresses zur Teilnahme an einer Online-Befragung eingeladen. Ziel der Befragung ist es, Lücken im Hinblick auf bestehende Standards zu identifizieren, um diese im Workshop zu diskutieren und Ansatzpunkte für ihre Bearbeitung zu entwickeln. Die Antworten werden gruppiert, um im Vorfeld Themenschwerpunkte festzulegen.

Im Workshop werden zunächst bestehende Standards für evidenzbasierte Gesundheitsinformationen kurz zusammengefasst und die Ergebnisse der Mitgliederbefragung vorgestellt. Im Rahmen von Kleingruppen werden die identifizierten Themenschwerpunkte dann anhand von Leitfragen bearbeitet. Mögliche Fragestellungen sind: Wie stehen die Standards für evidenzbasierte Gesundheitsinformationen und ergänzende Qualitätsaspekte zueinander? Welche Herausforderungen ergeben sich daraus in der Praxis? Wie lassen sich für ergänzende Qualitätsaspekte eigene Standards entwickeln bzw. bestehende erweitern?

Die Arbeitsergebnisse der Kleingruppen werden im Plenum vorgestellt und diskutiert, um auf dieser Grundlage das Vorgehen zur Weiterentwicklung der Standards für Gesundheitsinformationsangebote abzustimmen.

Interessenkonflikte: Anne Christin Rahn hat keine Interessenkonflikte. Roland Büchter ist im IQWiG an der Erstellung von Gesundheitsinformationen beteiligt. Michael Grimm, Martina Albrecht und Markus Seelig sind bei der Stiftung Gesundheitswissen an der Erstellung von Gesundheitsinformationen beteiligt. Martina Albrecht und Anke Steckelberg waren an der Erstellung der Leitlinie evidenzbasierte Gesundheitsinformation beteiligt.