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22. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

24. - 26.02.2021, digital

Interventionen zur psychosozialen Unterstützung von Angehörigen von Patient*innen mit Delir im Krankenhaus – Scoping Review

Meeting Abstract

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  • Markus Grebe - Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Uniklinik Köln, Institut für Pflegewissenschaft, Köln, Deutschland
  • Martin N. Dichter - Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Uniklinik Köln, Institut für Pflegewissenschaft, Köln, Deutschland
  • Sascha Köpke - Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Uniklinik Köln, Institut für Pflegewissenschaft, Köln, Deutschland

Who cares? – EbM und Transformation im Gesundheitswesen. 22. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. sine loco [digital], 24.-26.02.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. Doc21ebmPS-1-04

doi: 10.3205/21ebm046, urn:nbn:de:0183-21ebm0463

Published: February 23, 2021

© 2021 Grebe et al.
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Hintergrund/Fragestellung: Angehörige von Patient*innen mit Delir sind oftmals mit herausfordernden Verhaltensweisen wie Hyperaktivität, Aggression oder Halluzinationen konfrontiert. Gefühle von Angst sowie depressive Episoden werden bei Angehörigen in unterschiedlichen Krankenhaussettings beobachtet. Systematische Reviews zu Schulungsinterventionen zur Unterstützung von Angehörigen liegen vor, jedoch fehlt ein umfassender Überblick, der jegliche Interventionen zur psycho-sozialen Unterstützung angemessen berücksichtigt. Im Rahmen eines Scoping Reviews sollen Publikationen im Kontext von Interventionsstudien zur Unterstützung von Angehörigen von Patient*innen mit Delir im Krankenhaus analysiert und Forschungslücken identifiziert werden. Die Ergebnisse dienen der Planung, Pilotierung und Evaluation einer durch spezialisierte Pflegefachpersonen durchgeführten komplexen Intervention auf der Basis des Frameworks des britischen Medical Research Councils (MRC-Framework) [1].

Methoden: Das Scoping Review orientiert sich an den Phasen des Frameworks von Arksey und O´Malley [2]. Forschungsprojekte in Krankenhaussettings, die vorbereitend zur Entwicklung von komplexen Interventionen durchgeführt wurden sowie Interventionsstudien, die Belastungen und Unterstützungsbedarfe von erwachsenen Angehörigen adressieren, werden eingeschlossen. Neben den relevanten wissenschaftlichen Datenbanken werden Referenzlisten von Publikationen durchsucht. Die Auswahl und Bewertung der Studien sowie die Datenextraktion erfolgt durch zwei unabhängige Reviewer. Folgende Studiencharakteristika werden extrahiert: Ziel, Setting und Population, Design, Art der Datenerhebung, Outcomes, Datenanalyse. Die Ergebnisse werden, unter Nutzung der Reporting Guidelines TIDieR und CReDECI 2 anhand der Domänen des MRC-Frameworks tabellarisch präsentiert. Identifizierte Komponenten der Interventionen werden nach Häufigkeit in einem Ranking dargestellt.

Vorläufige/erwartete Ergebnisse, Ausblick: Die sensitive Datenbankrecherche ohne Einschränkung des Zeitraums bis 10/2020 ergab 11.399 Treffer in den Datenbanken Medline (4.584), Web of Science (1.878), CINAHL (1.227), Livivo (389), PsycINFO (1.554) sowie Cochrane Library (1.767). Aktuell erfolgt die Literaturauswahl und -analyse. Informationsvermittlung scheint eine zentrale Komponente komplexer Interventionen zu sein. Angesichts unzureichender Erkenntnisse aus Deutschland, bedarf es der Exploration von Unterstützungsbedarfen von Angehörigen in deutschen Krankenhaussettings.

Interessenkonflikte: Keine


Literatur

1.
Craig P, Dieppe P, Macintyre S, Michie S, Nazareth I, Petticrew M. Developing and evaluating complex interventions: the new Medical Research Council guidance. Int J Nurs Stud. 2013 May;50(5):587-92. DOI: 10.1016/j.ijnurstu.2012.09.010 External link
2.
Arksey H, O'Malley L. Scoping studies: towards a methodological framework. Int J Soc Res Methodol. 2005;8(1):19-32. DOI: 10.1080/1364557032000119616 External link