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Workshop: „Wie bekommen Laien die Gesundheitsinformationen, die sie brauchen?“
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Published: | February 12, 2020 |
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Beschreibung: „Gute Gesundheitsinformationen“ (GGI) beschreiben verständliche, zielgruppenorientierte, unabhängige und evidenzbasierte Informationen zu gesundheitsrelevanten Themen. Gemeint sind in dem Kontext gedruckte, schriftliche Informationen (wie z. B. Patientenbroschüren), Informationen in digitaler Form (z. B. Websites, Apps) und Audio- und Videoformate.
Die Art des Mediums, die Art der Sprache (Stichwort: Leichte Sprache) und die Auswahl und Aufbereitung von wissenschaftlicher Evidenz sind wichtige Ansatzpunkte für die Anschlussfähigkeit einer GGI. Nicht zu vernachlässigen sind die subjektiven Bedürfnisse und Emotionen der Menschen bei der Suche und Rezeption von Gesundheitsinformationen. Es gilt in jedem Fall, sich an der Zielgruppe zu orientieren – in Hinblick auf die sprachliche und mediale Umsetzung wie auf deren Interessen und Fragestellungen.
In diesem Workshop sollen diverse Projekte und Erfahrungen aus dem deutschsprachigen Raum vorgestellt werden, die sich mit dem breiten Themenbereich der GGI auseinandersetzen.
Referentinnen/Referenten:
- Edith Flaschberger, Gesundheit Österreich GmbH, Österreich
- Felice Gallé, Frauengesundheitszentrum, Österreich
- Magdalena Hoffmann, Medizinische Universität Graz, Österreich
- Bernd Kerschner, Donau-Universität Krems, Österreich
- Klaus Koch, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Deutschland
- Andrea Niemann, aks gesundheit GmbH, Österreich
- Nicole Posch, Medizinische Universität Graz, Österreich
- Daniela Rojatz, Gesundheit Österreich GmbH, Österreich
Entlang folgender zentraler Fragen sollen in Folge Lösungsansätze erarbeitet und diskutiert werden:
- Wie können medial vermittelte Gesundheitsinformationen so transportiert werden, dass sie einerseits die aktuelle wissenschaftliche Evidenz in ihrer Komplexität (und auch Lückenhaftigkeit) wiedergeben, andererseits aber anschlussfähig und verständlich diejenigen erreichen, für die sie konzipiert wurden?
- Wie kommen in einem zweiten Schritt die Erkenntnisse darüber an die Verfasser/-innen und Auftraggeber/-innen von Gesundheitsinformationen, sodass die „Gute Gesundheitsinformation“ auch breite Umsetzung findet?
- Wie gehen Ersteller/-innen von Gesundheitsinformationen damit um, dass Fragen der Laien nicht immer mit wissenschaftlichen Fragestellungen zusammengehen?
Geplante Methoden:
- Kurzpräsentationen durch die genannten Referentinnen/Referenten (Fokus: methodische Erfahrungen)
- Erarbeitung von Lösungsansätzen in Kleingruppen („Murmelgruppen“, Flipcharts) und Diskussion im Plenum
Interessenkonflikte: keine