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20. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

21. - 23.03.2019, Berlin

Telemedizinische Verfahren in der ambulanten Betreuung bei chronischer Herzinsuffizienz: Wirksamer als optimierte Standardversorgung?

Meeting Abstract

  • Ingrid Mühlhauser - Universität Hamburg, MIN Fakultät, Gesundheitswissenschaften, Hamburg, Deutschland
  • Friedrich Koehler - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Zentrum für kardiovaskuläre Telemedizin, Berlin, Deutschland
  • Konstanze Angelescu - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Ressort Nichtmedikamentöse Verfahren, Deutschland
  • Lisa Schell - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Ressort Nichtmedikamentöse Verfahren, Deutschland
  • Gabriele Meyer - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Deutschland
  • Susanne Buhse - Universität Hamburg, Gesundheitswissenschaften, Hamburg, Deutschland

EbM und Digitale Transformation in der Medizin. 20. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Berlin, 21.-23.03.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc19ebmS1-S3-01

doi: 10.3205/19ebm145, urn:nbn:de:0183-19ebm1458

Published: March 20, 2019

© 2019 Mühlhauser et al.
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Text

Kurze Beschreibung des geplanten Inhalts: Telemedizinische Verfahren und Apps werden zunehmend zur ambulanten Überwachung von Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen eingesetzt. Bei chronischer Herzinsuffizienz können Implantate (z.B. Kardioverter-Defibrillatoren), externe Messgeräte (EKG, Waage, etc.) und Apps das frühzeitige Erkennen und Behandeln ungünstiger Verläufe unterstützen. Der engmaschigen Überwachung steht der Wunsch vieler Patientinnen und Patienten gegenüber, möglichst autonom das tägliche Leben zu gestalten und Therapieentscheidungen selbstständig zu treffen. Die technische Überwachung wird hierbei teilweise als Gegensatz zu einer „menschlichen“, d. h. ärztlichen oder pflegerischen Betreuung empfunden. Umgekehrt mögen andere Betroffene die Technik als eine hilfreiche Absicherung erachten. Randomisierte kontrollierte Studien legen Vorteile telemedizinischer Verfahren nahe. Eine entscheidende Rolle in der Beurteilung der Wirksamkeit spielt die Qualität der Versorgung der Studienteilnehmer/innen in den Kontrollgruppen. Eine Optimierung der Versorgung wäre möglicherweise in vergleichbarem Ausmaß durch Pflegende und bessere Schulung der Betroffenen und Angehörigen zu erzielen.

Diese Fragen sollen im Symposium anhand der aktuellen Evidenz zu telemedizinischen Verfahren und Gesundheits-Apps diskutiert werden.

Geplante Vortragsthemen mit Kernaussagen bzw. Programmpunkte:

  • Friedrich Köhler (Charité): TIM-HF2 Studie – Telemedizinische Betreuung von Patienten mit Herzinsuffizienz
  • Konstanze Angelescu/Lisa Schell (IQWIG): Evaluation von Implantat-gestützten telemedizinischen Verfahren – die Rolle der Standardversorgung
  • Gabriele Meyer (Univ. Halle-Wittenberg): Versorgung durch Pflegende bei chronischer Herzinsuffizienz – die optimierte Standardtherapie?
  • Susanne Buhse (Univ. Hamburg): Patientenselbstmanagement bei Diabetes und Hypertonie versus Apps