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Persistente Identifikatoren zur Referenzierung medizinischer Forschungsdaten
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Published: | March 20, 2019 |
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Hintergrund/Fragestellung: Evidenzbasierte Medizin setzt Forschungsdaten voraus, die verlässlich referenzierbar und langfristig verfügbar sind. Persistent Identifiers (PIDs) sind ein Mittel, um das zu gewährleisten. Auf der technischen Grundlage eines „Resolvers“ halten sie Metadaten zum Inhalt und Speicherort von digitalen Objekten wie Forschungsdaten langfristig vor. Dadurch wird etwa die Problematik der „toten Links“ umgangen.
Der Vortrag bietet eine Einführung in unterschiedliche PID-Systeme (z.B. DOI, Handle, URN) sowie deren Anwendungsmöglichkeiten für Forschungsdaten. So werden PIDs auch eingesetzt, um Arbeitsdaten eindeutig zu kennzeichnen, z.B. Datensatz-Versionen zu unterscheiden und somit einen Austausch in einer Arbeits- oder Projektgruppe zu ermöglichen (vgl. ePIC PID).
Methoden: Vor dem Hintergrund, dass Forschungsdaten in der Medizin aufgrund der Datenschutzgesetzgebung oftmals nicht publiziert werden können, kommt dem Nachweis der Forschungsdaten eine große Bedeutung zu. Deshalb können neben publizierten Forschungsdaten auch nur eingeschränkt zugängliche Daten mit einem DOI und entsprechenden öffentlichen Metadaten versehen werden.
Der Vortrag setzt den Fokus u.a. auf die DOI-Vergabe über DataCite, die Registrierungsagentur für Forschungsdaten aus dem akademischen Kontext. ZB MED ist Mitglied von DataCite und bietet für Forschungseinrichtungen aus den Lebenswissenschaften einen DOI-Service an.
Ergebnisse: Die jeweiligen PID-Systeme sind unterschiedlich gut bekannt, können aber für verschiedene Bereiche angewendet werden. Über ihre Unterschiede, Vor- und Nachteile sowie deren Qualität wird mitunter kontrovers diskutiert.
Schlussfolgerungen: Nach dem Überblick über die verschiedenen PID-Systeme können die Vor- und Nachteile des jeweiligen PID und dessen Anwendung für medizinische Forschungsdaten diskutiert werden.