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Qualität von Gesundheitsinformationen: Wie lässt sie sich messen?
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Published: | March 6, 2018 |
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Workshop des Fachbereichs Patienteninformation & -beteiligung
Das IQWiG hat vom Bundesministerium für Gesundheit im März 2017 den Auftrag erhalten, ein Konzept für ein nationales Gesundheitsportal zu erstellen. Solch ein unabhängiges Gesundheitsportal wird seit Jahren vom DNEbM gefordert. Nur durch die Bereitstellung evidenzbasierter Gesundheitsinformationen können die ethisch und rechtlich legitimierten Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger bzw. Patientinnen und Patienten auf informierte Entscheidungen zu persönlichen Gesundheitsfragen erfüllt werden.
Das Konzept für das Gesundheitsportal befindet sich in der Entwicklung. Auch international liegen keine Beispiele vor, die auf Deutschland übertragen werden könnten. Das DNEbM hat ein methodisches wissenschaftsbasiertes Konzept zur Qualitätssicherung der Beiträge von Beginn an gefordert.
Impulsbeiträge
- Beitrag 1 (K. Koch): Stand der Entwicklung „Nationales Gesundheitsportal“
Leiter des Ressorts Gesundheitsinformation des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Projektkoordinator Gute Praxis Gesundheitsinformation, Mitglied der Leitliniengruppe Evidenzbasierte Gesundheitsinformation
In Deutschland soll ein Internetportal entstehen, das vorhandene, qualitätsgesicherte und nicht-kommerzielle Angebote zu Gesundheitsfragen so verknüpft, dass sich Patientinnen und Patienten an einer Stelle informieren können. - Beitrag 2 (A. Steckelberg): Initiativen der Qualitätssicherung national und international: eine Übersicht
Professorin für Pflegewissenschaft, Autorin der Leitlinie Evidenzbasierte Gesundheitsinformation, Mitglied Gute Praxis Gesundheitsinformation
Weder national noch international gibt es Initiativen, die die Anforderungen in vollem Umfang erfüllen und zudem eins zu eins auf Deutschland übertragen werden könnten. Dennoch gibt es interessante Ansätze von denen wir lernen können. - Beitrag 3 (M. Albrecht; I. Mühlhauser) Ideen zur Qualitätssicherung
Methodikerin Evidenzbasierte Gesundheitsinformation der Stiftung Gesundheitswissen bzw. Professorin für Gesundheitswissenschaften,
Sprecherinnen des FB Patienteninformation & -beteiligung, Autorinnen der Leitlinie Evidenzbasierte Gesundheitsinformation
Es werden erste Ideen und Ansätze für die Qualitätssicherung, die in einer Arbeitsgruppe durch Mitglieder der Leitlinie Evidenzbasierte Gesundheitsinformation entwickelt wurden, vorgestellt.
Moderation: Ingrid Mühlhauser, Martina Albrecht
Im Plenum sollen die vorgetragenen Ideen zunächst kritisch reflektiert werden. Die zentrale Frage ist „Wie kann die Selektion der Gesundheitsinformationen erfolgen, die über die Nationale Plattform bereitgestellt werden?“ Die Ergebnisse der Diskussion werden der Konzeptgruppe „Nationale Plattform“ zur Verfügung gestellt werden.