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Brücken bauen – von der Evidenz zum Patientenwohl: 19. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

08.03. - 10.03.2018, Graz

Einsatz und Anwendung robotischer Systeme zur pflegerischen Versorgung im häuslichen Umfeld: Ein Scoping Review

Meeting Abstract

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  • author presenting/speaker Christian Buhtz - Dorothea Erxleben Lernzentrum, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Denny Paulicke - Dorothea Erxleben Lernzentrum, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Gabriele Meyer - Universität Halle
  • Patrick Jahn - Stabsstelle Pflegeforschung und Entwicklung, Universitätsklinikum Halle/Saale

Brücken bauen – von der Evidenz zum Patientenwohl. 19. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Graz, Österreich, 08.-10.03.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18ebmP5-7

doi: 10.3205/18ebm111, urn:nbn:de:0183-18ebm1112

Published: March 6, 2018

© 2018 Buhtz et al.
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Hintergrund/Fragestellung: Ein mit moderner assistiver Technologie ausgestattetes Future Care Lab wird als Lehr- und Experimentierraum für verschiedene Zielgruppen aufgebaut. Damit soll den Herausforderungen begegnet werden, welche sich durch den demografischen Wandeln für die pflegerische Versorgung im häuslichen Umfeld ergeben. Bezüglich des Einsatzes solcher Technologieformen werden die Dehumanisierung der Pflege, das Potenzial, Personal einzusparen, der Erhalt von Lebensqualität und Autonomie diskutiert. Insbesondere robotische Systeme sind im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion. Um einen ersten empirischen Zugang zum Feld zu erhalten und eine Grundlage für die wissenschaftliche Einordnung der Technologie herzustellen, haben wir systematisch gesichtet, was über die Anwendung robotischer Systeme zur pflegerischen Versorgung im häuslichen Umfeld berichtet wird. Unter anderem dient dies der zukünftigen Ausrichtung des Future Care Lab.

Methoden/Materialien: In einem Scoping Review wurde Ausmaß, Umfang und Art der Forschungsaktivität, sowie mögliche Forschungslücken untersucht. Fünf Datenbanken wurde nach Studien und Literaturübersichtsarbeiten ohne Eingrenzung des Designs seit dem Jahr 2005 durchsucht, in denen robotische Interventionen in der Häuslichkeit und deren Auswirkungen auf patienten- oder angehörigenrelevante Outcomes untersucht wurden. Die Roboter wurden mindestens einer der sechs Pflegedimensionen zugeordnet, die vom Pflegebedürftigkeitsbegriff abgeleitet sind, der vom MDK angewendet wird. Ausgeschlossen wurden alleinig technische Beschreibungen, sowie Roboter, die nur von Fachpersonen bedient oder zur Rehabilitation eingesetzt werden. Neben der tabellarischen Zusammenfassung der Daten, erfolgt eine durch die Daten geleitete thematische Analyse. Die Auswertung der 24 Studien, die aus 7669 Treffern eingeschlossen wurden, dauert an.