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Aufbau eines fachspezifischen nachhaltigen Netzwerks von Ärzten in Klinik und Praxis um systematisch Evidenzlücken zu erkennen und zu schließen
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Published: | February 23, 2017 |
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Zielsetzung: Im Fachgebiet der HNO, Kopf- und Hals-Chirurgie sollen die Kräfte in Klinik und Praxis gebündelt werden, um kontinuierlich bestehende Evidenzlücken zu entdecken und mithilfe methodischer Unterstützung zu schließen.
Methoden: Die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. gründete 2013 zusammen mit dem Berufsverband der HNO-Ärzte das Deutsche Studienzentrum HNO. Das Studienzentrum vereint Expertise und Kompetenzen auf dem Gebiet der klinischen Forschung. Regelmäßige Umfragen unter den Mitgliedern der beiden tragenden Institutionen sollen Evidenzlücken abfragen, die im Alltag in Klinik und Praxis auftauchen. Eine erste solche Umfrage ist 2015 erfolgt. Im Anschluss daran werden Fragestellungen formuliert und systematische Übersichtsarbeiten erstellt. Eine erste Übersichtsarbeit ist in Arbeit. Dabei erfolgt die Bearbeitung der Themen in enger Abstimmung mit der ENT Cochrane Group. Gleichzeitig sollen klinische Studien initiiert werden, um fehlende Evidenz zu generieren. Sowohl das Erstellen systematischer Übersichtsarbeiten als auch die Durchführung klinischer Studien erfordert ein Netzwerk von Ärzten in Klinik und Praxis. Das DSZ-HNO hat mit dem Aufbau einer online Datenbank begonnen, in der Ärzte mit der Angabe zu Interessengebiet, klinischer Expertise, methodischem Wissen, Ressourcen und Kohorten verzeichnet sind. Dies soll die Planung und Durchführung von Studien und Übersichtsarbeiten erleichtern und gleichzeitig die Verankerung der Evidenz in der Praxis befördern.