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Wissensmanagement als Schlüssel zu guter EbM: Generierung, Verbreitung und Anwendung von versorgungsrelevantem Wissen
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Published: | February 23, 2017 |
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„Evidenzbasierte Medizin/ Gesundheitsversorgung fördert den bewussten, ausdrücklichen und abwägenden Gebrauch der jeweils besten empirischen Evidenz für Entscheidungen in der Versorgung einzelner Kranker, von Gruppen von Kranken und ganzen Bevölkerungen.“ Hierfür ist ein komplexer, im Idealfall zyklischer Prozess des Wissensmanagements erforderlich. Der Zugang erfolgt über das versorgungsrelevante Problem, gefolgt von Recherche, Auswahl, Bewertung und Synthese der besten verfügbaren Evidenz mit Aufbereitung für den Entscheidungskontext. Wissensmanagement heißt auch, dieses Wissen zu implementieren. Die kritische Reflexion des Vorgehens und seiner Ergebnisse. kann – um den Kreis zu schließen – zu neuen Forschungsfragen führen und impliziert die Konzeption/Durchführung patienten- und versorgungsrelevanter Studien.
Das Symposium soll Wege aufzeigen, wie durch Einbindung und Vernetzung von Patienten, klinisch Tätigen, Methodikern und Forschern Wissen so generiert, verbreitet und angewendet werden kann, dass es zu einer hohen Versorgungsqualität beiträgt.
Es referieren:
- Prof. Dr. Gerd Antes, Cochrane Deutschland: Gibt einen Überblick über das Forschungsfeld „Knowledge Translation“ mit einem besonderen Fokus auf Evidenzsynthesen.
- Prof. Dr. Ina Kopp, AWMF-IMWi: Beleuchtet die Rolle der klinischen Nutzer in Bezug auf Bewertung und Anwendung von Wissen.
- Frauke Hoffmann, GBA: Wissensmanagement zur Vorbereitung systemrelevanter Entscheidungen
- Udo Ehrmann, Bundesverband Prostatakrebsselbsthilfe e.V.: Referiert zur Rolle von Patienten im Zyklus des Wissenstransfers am Beispiel Prostatakrebs.
Moderation: Markus Follmann, Dagmar Lühmann, Siw Waffenschmidt