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Skalierbarkeit und interne Konsistenz der deutschen Version des DEMQOL und des DEMQOL-proxy
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Published: | February 23, 2017 |
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Hintergrund und Fragestellung: Die valide Erfassung gesundheitsbezogener Lebensqualität als Endpunkt in Interventionsstudien stellt in der Demenzforschung eine große Herausforderung dar. Je nach Demenzstadium und Versorgungssetting und zu untersuchender Intervention kommen unterschiedliche Instrumente zum Einsatz. Ein international häufig genutztes Instrument ist das DEMQOL (29 Items) sowie die teilweise hierauf aufbauende DEMQOL-proxy Version (32 Items). Für die deutschsprachigen Versionen liegen bisher keine Informationen zur strukturellen Validität und internen Konsistenz vor. Die vorliegende Untersuchung schließt diese Lücke und liefert hierzu erste Ergebnisse.
Methoden: Genutzt wurden die Daten der Basisdatenerhebung (7/2008 bis 9/2009) der KORDIAL-Studie von 201 Patienten und deren Angehörigen. Einschlusskriterium für die Menschen mit Demenz (MmD) war eine leichte (MMST ≥ 21) Alzheimer-Demenz (ICD-10). Weiterhin mussten deren befragte Angehörige mehrmals pro Woche in die Betreuung der MmD einbezogen gewesen sein. Die Analyse erfolgte mit der Mokken-Skalierung. Fehlende Angaben wurden nach Angaben der Instrumenten-Autoren durch den Mittelwert ersetzt, da die Anzahl von Missings marginal war (< 0,2 %). Die interne Konsistenz wurde mittels Cronbach's α berechnet.
Ergebnisse: Unabhängig für beide DEMQOL Versionen konnten folgende Subskalen ermittelt werden: (A) Positive Emotionen, (B) Negative Emotionen, (C) Körperliche und kognitive Funktionsweise und (D) Tägliche Aktivitäten und soziale Beziehungen. Die 15 in den beiden Instrumenten gleichlautenden Items sind den jeweils gleichen Subskalen zugeordnet. Ausnahme davon bilden 2 nicht skalierbare Items des DEMQOL (11, 15). Alle Subskalen beider Instrumente haben einen guten α-Wert zwischen 0,80 und 0,87. Lediglich Skala A des DEMQOL weist einen akzeptablen Wert von 0,71 auf. In der Subskala D ließen sich insgesamt 5 bzw. 6 (proxy) Items mit Deckeneffekten identifizieren.
Schlussfolgerung: Für den weiteren Einsatz im deutschen Setting bedarf es weiterer Untersuchungen hinsichtlich der Test-Retest-Reliabilität und zusätzlich für das Proxy-Instrument der Interrater-Reliabilität. Hinsichtlich der gefundenen Deckeneffekte wäre eine weitere Überprüfung von Daten von Menschen mit einer mittleren bzw. (proxy Version) auch schweren Demenz anzuraten.