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Prävention zwischen Evidenz und Eminenz
15. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

13.03. - 15.03.2014, Halle (Saale)

Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin – In welchen Datenbanken findet man relevante Literatur zu arbeitsbedingten Risiken oder Erkrankungen?

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Beate Weikert - Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Berlin, Deutschland
  • author Uta Wegewitz - Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Berlin, Deutschland
  • author Alba Fishta - Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Berlin, Deutschland

Prävention zwischen Evidenz und Eminenz. 15. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Halle, 13.-15.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14ebmP6g

doi: 10.3205/14ebm086, urn:nbn:de:0183-14ebm0864

Published: March 10, 2014

© 2014 Weikert et al.
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Hintergrund: In der Arbeitsmedizin spielen der Umgang mit arbeitsbedingten Risiken und die Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen eine wichtige Rolle. Die Fragen der Beschäftigten zu diesen Themen bleiben jedoch häufig unbeantwortet. Daher hat sich eine Arbeitsgruppe der BAuA zum Ziel gesetzt, evidenzbasierte Gesundheitsinformationen für Beschäftigte und Betriebsärzte nach Berufsgruppen zu entwickeln. Der erste Schritt hin zu einer evidenzbasierten Gesundheitsinformation ist die systematische Suche nach Literatur. Doch welche Datenbanken sind relevant im Bereich der Arbeitsmedizin und des Arbeitsschutzes?

Methodik: In einer umfangreichen Online- und Literatursuche wurde nach relevanten Datenbanken für den Bereich der Arbeitsmedizin und des Arbeitsschutzes gesucht. Die gefundenen Datenbanken wurden thematisch gruppiert und inhaltlich beschrieben. Alleinstellungsmerkmale der einzelnen Datenbanken wurden identifiziert und Hinweise zur Benutzung gegeben.

Ergebnisse: Bisher wurden insgesamt 18 Datenbanken identifiziert. Dazu gehörten die großen Datenbanken wie Medline, Embase, CINAHL, PsycINFO und The Cochrane Library (inklusive CENTRAL), welche standardmäßig und am häufigsten für systematische Suchen genutzt werden. Speziell für den Bereich der Arbeitsmedizin und des Arbeitsschutzes konnten bisher 8 Datenbanken gefunden werden, von denen drei aus Deutschland, jeweils eine aus Finnland, Großbritannien, den USA und Kanada stammten, sowie eine, die von einer europäischen Forschungsgruppe entwickelt wurde. Drei der Datenbanken beschränkten sich auf Sekundärstudien, das heißt auf systematische Reviews, Overviews und Meta-Analysen.

Diskussion: Die Suche nach arbeitsmedizinisch relevanten Datenbanken wird fortlaufend aktualisiert, daher stellen die vorgestellten Daten Zwischenergebnisse dar. Ziel ist es, eine möglichst umfangreiche bis vollständige Liste der nationalen und internationalen Literaturdatenbanken zu erstellen. Des Weiteren gilt es im nächsten Schritt eine Suchsystematik vorzuschlagen, die je nach Fragestellung eine Priorisierung von Datenbanken bei orientierenden Literatursuchen ermöglicht.