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Prävention zwischen Evidenz und Eminenz
15. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

13.03. - 15.03.2014, Halle (Saale)

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OPEN: Ein EU-gefördertes Projekt zur Reduktion von Disseminationsbias

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Prävention zwischen Evidenz und Eminenz. 15. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Halle, 13.-15.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14ebmC1c

doi: 10.3205/14ebm009, urn:nbn:de:0183-14ebm0097

Published: March 10, 2014

© 2014 Meerpohl et al.
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Zielsetzung:

Das OPEN-Projekt (“To Overcome Failure to Publish Negative Findings”) ist ein internationales, von der Europäischen Union (EU) gefördertes Projekt mit zwei-jähriger Laufzeit zum Problem „Disseminationsbias“ (http://www.open-project.eu). Ziel von OPEN ist es, Empfehlungen zu entwickeln, die zur Reduktion von Publikationsbias im Bereich klinischer Studien beitragen sollen.

Methodik: Ein OPEN Arbeitsprojekt fasste die aktuelle Evidenz zu Disseminationsbias in Form von 5 systematischen Übersichtsarbeiten zusammen. In 9 weiteren Arbeitspaketen wurden durch Surveys und Analysen von öffentlich zugänglichen Dokumenten die Vorgehensweisen zum Umgang mit bzw. Aktivitäten zur Reduktion von Disseminationsbias erfasst und dargestellt. Dies erfolgte für verschiedene Gruppen, die am Prozess der Wissensgenerierung und des Wissenstransfers beteiligt sind: Förderer, Industrie, Ethikkommissionen, Forschungsinstitutionen, Wissenschaftler, Studienregister, Fachzeitschriften, HTA-Institute und Zulassungsbehörden.

Die Ergebnisse der verschiedenen Arbeitspakete des Projektes dienten als Ausgangsbasis für einen Workshop, der unter Einbindung von weiteren externen Experten im Mai 2013 in Freiburg abgehalten wurde. Ziel des Workshops war es sowohl allgemeine als auch spezifische, an die einzelnen Gruppen gerichtete Empfehlungen zu entwickeln und zu konsentieren. Hierfür wurde ein strukturierter und transparenter Prozess genutzt, der sich an der GRADE-Methodik orientierte.

Ergebnisse: Die 70 vorläufigen Empfehlungen, die auf den im Vorfeld des Workshops durchgeführten Arbeiten basierten, resultierten nach 1,5-tägiger Diskussion von 30 internationalen Workshop-Teilnehmern in 4 allgemeinen, übergeordneten sowie 45 spezifischen Empfehlungen, die sich an die einzelnen, oben genannten Schlüsselgruppen richten. Diese finalen, konsentierten Empfehlungen sollen präsentiert und diskutiert werden.

Zusammenfassung: Im Rahmen eines zwei-jährigen, EU-geförderten Projektes wurden Empfehlungen zur Reduktion von Publikationsbias von einem internationalen Konsortium erarbeitet und im Rahmen eine zweitägigen Workshops mit externen Experten diskutiert und konsentiert.