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EbM – ein Gewinn für die Arzt-Patient-Beziehung?
Forum Medizin 21
11. EbM-Jahrestagung

Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

25.02. - 27.02.2010, Salzburg, Österreich

About this meeting

Grußwort von Univ.-Prof. Dr. Andreas Sönnichsen

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Kongress "Forum Medizin 21" der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg beschäftigt sich im Februar 2010 mit dem Thema "EbM - ein Gewinn für die Arzt-Patient-Beziehung?" und knüpft damit an zentrale Themen des Kongresses 2009 an, in dem der Umgang mit der medizinischen Informationsflut, der ökonomische Druck in Gesundheitssystemen und die Auswirkungen von beidem auf die Arzt-Patient-Beziehung im Mittelpunkt standen.

Wir freuen uns sehr, für den Kongress 2010 zwei höchst interessante und kompetente Kooperationspartner gewonnen zu haben: Zum einen die Salzburger Gesellschaft für Allgemeinmedizin (SAGAM), die das Thema EbM und Arzt-Patient-Beziehung als logische Fortsetzung ihres letztjährigen Kongresses "Medizin ohne Ende?" sieht.

Zum anderen das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNebM), welches im Rahmen des Forum Medizin 21 seine 11. Jahrestagung veranstalten wird - zum ersten Mal in Österreich. Die Kooperation von Forum Medizin 21, SAGAM und DNEbM wird einen angeregten Meinungsaustausch und grenzüberschreitende Vernetzung ermöglichen.

Kann die evidenzbasierte Medizin Lösungsansätze für den Umgang mit Informationsflut und ökonomischen Zwängen anbieten? Und wie wirkt sich EbM mit dieser Zielsetzung dann auf die Arzt-Patient-Beziehung aus? Auf der einen Seite ist eine adäquate Patientenversorgung ohne EbM nicht mehr denkbar, auf der anderen Seite bestehen ihr gegenüber zahlreiche Vorbehalte und Missverständnisse. Was genau ist eigentlich evidenzbasierte Medizin? Wie viel Raum lässt sie für Empathie oder gar für ganz „unwissenschaftliche“ ärztliche Intuition? Kann der Computer den Arzt ersetzen, weil er - ungleich besser als das menschliche Gehirn - Behandlungsabläufe nach klar definierten Schemata an eine Symptomatik oder Erkrankung anzupassen vermag? Kann EbM - im Sinne des EbM-Begründers David Sackett verstanden - dazu beitragen, Vertrauen und Transparenz in der gemeinsamen Entscheidungsfindung von Arzt und Patient zu schaffen?

Unsere Schwerpunktthemen sind: "EbM - ein Gewinn für die Arzt-Patient-Beziehung?", "EbM und das Problem der Komplexität" sowie "EbM und Interessenskonflikte". Diese und weitere Themen möchten wir mit Ihnen diskutieren und nach möglichen Antworten auf die vielen offenen Fragen suchen. Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen und wünschen Ihnen spannende Tage in Salzburg!

Wir freuen uns auf den Kongress, wir freuen uns auf Sie!
Herzlichst Ihr


Univ.-Prof. Dr. Andreas Sönnichsen

Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg
Vorstand des Instituts für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin

Forum Medizin 21 & 11. EbM-Jahrestagung
Tagungspräsident