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Lehre der EbM – Visionen 2015
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Published: | March 4, 2009 |
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Hintergrund
Der Durchdringungsgrad an Lehrveranstaltungen in Evidenzbasierter Medizin (EbM) an medizinischen Hochschulen ist regional sehr unterschiedlich. Wesentlicher Erfolgsfaktor und Grundlage der Implementierung und Aufrechterhaltung kontinuierlich stattfindender Lehrveranstaltungen – nicht nur in EbM – ist ein in sich schlüssiges, als qualitativ hochwertig angesehenes Gesamtkonzept.
Während die obligaten und fakultativen Lerninhalte durch die Curricula „Evidenzbasierte Medizin“ und „ Evidenzbasierte Medizin im Studium“ festgelegt und übersichtlich dargestellt sind, und somit inhaltlich die Qualität der Ausbildung in EbM sicherstellen, existiert bisher kein praxisorientierter Leitfaden zur strategischen Planung der Implementierung und Aufrechterhaltung einer EbM-Lehrveranstaltungsreihe. Insbesondere das Fehlen einer strategischen Planung, der Formulierung konkreter Qualitätsziele und der Entwicklung konkreter Korrekturmaßnahmen aus organisatorischer wie inhaltliche Evaluation des Lehrkonzeptes verhindern an manchen Fakultäten möglicherweise die Etablierung erfolgreicher Lehrangebote in EbM. Diese Defizite sollen durch ein Projekt des Fachbereiches „EbM im Studium“ ausgeglichen werden, deren Auftakt dieser Workshop bildet.
Methoden
Ausgehend von einem Impulsreferat zu Visionen der Lehre in der EbM 2015 sammeln, priorisieren und konkretisieren die Teilnehmer/innen des Workshops zentrale Forderungen für qualitativ hochwertige Lehrveranstaltungen in eigenständigen Kleingruppen, die Ergebnisse werden gegen Ende des Workshops präsentiert und über die Kommunikationskanäle des Fachbereichs „EbM im Studium“ des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin (DNEbM) weiterentwickelt.
Ergebnisse
Die Ergebnisse des Workshops sollen den Auftakt zur Entwicklung eines curriculumserweiternden Leitfadens zur Implementierung und Aufrechterhaltung qualitativ hochwertiger Lehrveranstaltungen in EbM bilden.
Schlussfolgerung/Implikation
Die Diskussion und Beteiligung an der Fortführung des Projektes steht allen Mitgliedern des DNEbM, insbesondere den Mitgliedern der Fachbereiche „EbM im Studium“ und „Edukation“ offen.