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Einfluss von Timolol auf die hämodynamischen Effekte einer Dorzolamid-Monotherapie
Influence of Timolol on the hemodynamic effects of Dorzolamide monotherapy
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Eine verminderte choroidale Perfusion spielt potentiell eine Rolle in der Pathogenese des Glaukoms. Es ist daher wichtig, die Auswirkung der antiglaukomatösen Augentropfen auf die okuläre Perfusion zu ermitteln. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob ein Unterschied zwischen der lokalen Applikation von Dorzolamid versus der fixen Kombination von Dorzolamid und Timolol auf die okuläre Hämodynamik bei den Glaukompatienten festgestellt werden kann.
Methode
Die systolischen (PSV) und enddiastolischen (EDV) Blutflussgeschwindigkeiten in den kurzen hinteren Ziliararterien wurden mittels der Farb-kodierten Dopplersonographie (CDI) unmittelbar vor und 3-5 Wochen nach Beginn einer Tropfentherapie mit Dorzolamid oder der fixen Kombination von Dorzolamid und Timolol gemessen. In der Dorzolamid-Gruppe wurden n=15 Augen und in der Dorzolamid plus Timolol Gruppe n=16 Augen untersucht.
Ergebnisse
Die Therapie mit Dorzolamid führte, wie auch in der bisherigen Literatur beschrieben, zu einer signifikanten Erhöhung der PSV von 8,5±0,6 auf 13,5±1,7 cm/s (p?0,05) in den kurzen hinteren Ziliararterien. Die Beschleunigung der EDV war nicht signifikant (2,0±0,2 vs 2,5±0,3 cm/s). In der mit Dorzolamid und Timolol behandelten Gruppe zeigten sich keine signifikanten Einflüsse auf die PSV (9,9±1,3 vs 12,0±2,3 cm/s) und EDV (1,8±0,2 vs 2,3±0,4 cm/s).
Schlussfolgerungen
Dorzolamid führt zur Beschleunigung des systolischen Blutflusses in den kurzen hinteren Ziliararterien. Diesen Effekt beobachten wir bei zusätzlicher Gabe von Timolol nicht. Die fixe Kombination von Dorzolamid und Timolol scheint auf die Hämodynamik neutral zu wirken.