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Die Bedeutung von Komplementfaktor H in der Pathogenese der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) – Funktionelle Charakterisierung der polymorphen Faktor-H-Variante Y402H
The role of complement Factor H in the pathogenesis of Age-related Macular Degeneration (AMD) – Functional characterization of polymorphic Factor H-Y402H
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Ziel unserer Arbeit ist die funktionelle Charakterisierung der Faktor H-Variante Y402H. Auf genetischer Ebene konnte eine starke Assoziation von AMD mit einer Tyrosin-Histidin-Substitution im Faktor-H-Protein (FH) an Position 402 nachgewiesen werden. Demnach haben Homozygote für die Histidin-Variante ein bis zu 7fach erhöhtes Risiko an AMD zu erkranken. Faktor H ist ein inhibitorischer Regulator der Komplementaktivierung über den Alternativen Weg. Hypothetisch könnte der Y402H-Polymorphismus zu einer eingeschränkten inhibitorischen Aktivität von Faktor H führen. Der Nachweis dieser Funktionseinschränkung würde lokale inflammatorische Prozesse als mögliche Ursache der AMD nahe legen.
Methode
Aus dem Plasma von jeweils homozygoten Spendern (n=7) wurde FH-402Y bzw. FH-402H immunaffinitätschromatographisch aufgereinigt. Mittels Titration von aufgereinigtem FH-Protein in ein FH-depletiertes Serum in Anwesenheit / Abwesenheit des Aktivators Zymosan wurde die komplementinhibitorische Aktivität beider FH-Varianten verglichen. Dazu wurde im Überstand mittels ELISA das Ba-Fragment des Komplementproteins Faktor B gemessen. Außerdem gelang die Herstellung monoklonaler Antikörper mit differentieller Reaktivität für beide FH-Varianten. Mittels Präabsorption von FH mit diesen peptid-spezifischen Antikörpern soll die funktionelle Bedeutung dieses FH-Epitops aufgeklärt werden.
Ergebnisse
Die experimentellen Voraussetzungen für die biochemische Charakterisierung beider FH-Varianten wurden geschaffen. Ergebnisse der laufenden Arbeiten werden präsentiert.