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Rezidivrate uvealer Melanome nach transskleraler Tumorresektion
Recurrence rate of uveal melanomas after transscleral resection
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Durch eine Transsklerale Tumorresektion (TTR) können große anterior gelegene Aderhaut-Ziliarkörper- Melanome exzidiert werden. Um das Risiko eines lokalen Rezidivs zu reduzieren ist seit 1994 die Operation mit einer adjuvanten Ruthenium-106 (Ru-106) Brachytherapie kombiniert worden. In dieser Studie werden die Ergebnisse nach TTR mit und ohne Brachytherapie überprüft.
Methode
Es handelt sich um eine retrospektive und vergleichende Studie. Das Patientenkollektiv, bestehend aus 166 Patienten, wurde im Zeitraum von 1992 - 2005 mit einer Transskleralen Tumorresektion behandelt. Die 81 Frauen und 85 Männer hatten ein mittleres Alter von 49,9±12,89 Jahren. Bei 13,3% ist die TTR ohne und bei 86,7% mit zusätzlichen Ru-106 Brachytherapie durchgeführt worden. Als Rezidiv wurde jeder Verdacht auf eine erneute Tumoraktivität bezeichnet, der zu einer erneuten Behandlung (inklusive TTT) geführt hat. Die Daten sind statistisch mittels Kaplan-Meier Analyse ausgewertet worden.
Ergebnisse
Im Gesamtkollektiv fand sich ein lokales Tumorrezidiv nach 5 Jahren in 26,3% der Fälle. Die Rezidivrate betrug nach 5 Jahren 53,1% in der Gruppe ohne primäre Ru-106 Brachytherapie und 20,6% in der Gruppe mit zusätzlicher Ru-106 Brachytherapie. Es zeigte sich eine statistisch signifikante (p=0,019) Reduktion des Rezidivrisikos bei der Patientengruppe, die primär bei der TTR eine Ru-106 Brachytherapie erhalten haben. Die Metastasierungsrate im Gesamtkollektiv war 29,7% nach 5 Jahren.
Schlussfolgerungen
Die lokale Rezidivrate nach TTR konnte mit einer Ru-106 Brachytherapie zeitgleich mit der Tumorexzision signifikant reduziert werden. Daraus ergibt sich notwendigerweise, dass chirurgische Tumorresektionen von Aderhautmelanomen immer mit einer zeitnahen adjuvanten Bestrahlungstherapie kombiniert werden sollten.