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Bedeutung der Cyclosporin A-Absorption für eine effektive immunmodulatorische Therapie nach Hochrisiko-Keratoplastik
Impact of the Cyclosporin A absorption for an effective immunmodulatory therapy of patients with high-risk keratoplasty
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Cyclosporin A (CsA) wird als Immunmodulator in der Transplantationsmedizin u.a. bei Hochrisiko-Keratoplastiken eingesetzt. Als Monitoringparameter werden nach z.B. Nierentransplantation die C0- und C2-Serumkonzentrationen beschrieben. Beim Erreichen von therapeutischen Konzentrationen im Blut sowie bei der Entwicklung von Nebenwirkungen spielt die intestinale Resorption eine wichtige Rolle. In dieser Arbeit wurde neben der Bestimmung des CsA-Talspiegels (C0) die bisher nach Keratoplastik noch nicht angewandte Bestimmung des C2-Spiegels bei Patienten mit einer Hochrisiko-Keratoplastik untersucht, insbesondere die Rate der sogenannten "Non- oder low-Absorber". Weiterhin wird die Frage behandelt, in wieweit die Absorption erkrankungsassoziiert ist und somit einen wichtigen Indikator für den Therapieerfolg darstellt.
Methode
Die Einstellung auf angestrebte Serum-Wirkspiegel von CsA bei Patienten nach Hochrisiko-Keratoplastik erfolgte prospektiv. Der postoperative Nachbeobachtungszeitraum betrug 2 bis 85 Monate. Die Auswertung beinhaltete CsA-Dosierung, Talspiegel (C0) und C2-Spiegel (2h nach oraler CsA-Verabreichung) im Serum sowie Daten des klinischen Verlaufs. Mit Hilfe von statistischen Verfahren werden die Rate der „Non- oder Low-Absorber“, die Häufigkeit einer Immunreaktion unter CsA-Therapie sowie die Überlebenswahrscheinlichkeit der Hornhauttransplantate untersucht.
Ergebnisse
Bei dem untersuchten Patientenkollektiv (n=34) zeigt sich eine hohe intra- und interindividuelle Varianz der C0- und C2-Werte. Die Rate der „Low-Absorber“ betrug bis zu 23,5%. In 26,4% der Fälle traten Verträglichkeitsprobleme auf (GIT-Beschwerden, RR-Entgleisung, Transaminasenanstieg), davon waren 55,5% „Low-Absorber“. Patienten mit einer rheumatischen Grunderkrankung waren unter den „Low-Absorbern“ überproportional vertreten (37,5%). Die Daten für Kaplan-Meier-Kurven und Logrank-Test werden nach Schließung des Nachbeobachtungszeitraumes ergänzt, um einen vergleichbaren Datensatz für Patientengruppen ohne und mit CsA-Therapie zu erhalten.
Schlussfolgerungen
Die C2-Konzentration im Serum ist ein hilfreicher Parameter bei der Kontrolle einer immunmodulierenden Therapie mit CsA, um optimale Medikamentenspiegel im Blut zu sichern. Die „Non- oder low-Absorber“ sollten früh identifiziert werden, um eine suffiziente Therapie sicher zu stellen.