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Perforierende Keratoplastik: Verlängerung der Transplantatüberlebenszeit durch topische Applikation von Everolimus im Rattenmodell
Prolongation of corneal allograft survival by topical application of Everolimus in a rat model
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Everolimus ist ein neuartiges Immunsuppressivum aus der Gruppe der mTOR-Hemmer mit antiproliferativen Eigenschaften. Aufgrund möglicher Nebenwirkungen dieser Wirkstoffe bei systemischer Applikation ist einer lokalen Anwendung der Vorzug zu geben. Die vorliegende Studie wurde zur Wirkung von Everolimus nach topischer Behandlung für die experimentelle Keratoplastik durchgeführt.
Methode
16 Lewisratten erhielten 3,5 mm perforierende Keratoplastiken von HLA-Klasse I/II inkompatiblen DA-Spendertieren. Die Empfängertiere wurden randomisiert entweder mit (1) 0,05% mikroemulgiertem Everolimus oder (2) Wirkstoffvehikel behandelt. Die Behandlung wurde am Tag der Transplantation begonnen und als topische Applikation 5x/Tag über 35 Tage fortgesetzt. Die Beurteilung der Transplantate erfolgte nach etablierten Beurteilungskriterien, basierend auf Hornhauttrübung und -ödem.
Ergebnisse
Durch lokale Anwendung von Everolimus konnte eine signifikante Verlängerung der mittleren Überlebenszeit der Hornhauttransplantate (21±7,4 Tage) gegenüber Vehikelanwendung (13,3±1,7 Tage; p=0,013) beobachtet werden.
Schlussfolgerungen
Unsere Ergebnisse belegen, dass die topische Behandlung mit Everolimus eine effektive Therapie zur Verhinderung der Transplantatabstoßung im experimentellen Modell darstellt. Die zugrunde liegenden Wirkmechanismen sind Ziel gegenwärtiger, weiterführender Untersuchungen.
(Gefördert durch DFG Pl 150/14-1)