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Die Messung des Hirndruckes mit den Methoden des Augenarztes
The non-invasive measurement of intracranial pressure by ophthalmological methods
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Es soll Augenärzten/innen gezeigt werden, daß an jedem augenärztlichen Arbeitsplatz der Hirndruck quantitativ bestimmt werden kann. Bisher konnte die Frage: „Hirndruck? Ja oder Nein?“ nur anhand von Papillen- und Gefäßveränderungen beantwortet werden. In diesem Video wird das Wissen anschaulich vermittelt, das R. Meyer-Schwickerath erarbeitet hat, und das zur nicht-invasiven Bestimmung des Hirndrucks nötig ist.
Methode
Mit Hilfe von Computeranimationen werden die Pulsationsphaenomene der Zentralvene verständlich gemacht. Der Zusammenhang zwischen künstlich beeinflusstem Augeninnendruck, Verschlussdruck der Zentralvene und Hirndruck wird demonstriert. Die künstliche Druckerhöhung wird erzielt mit dem Kontaktglasdynamometer (Meditron, Völklingen), das als ein modifiziertes handelsübliches Goldmann-Dreispiegel-Kontaktglas gesehen werden kann.
Ergebnisse
Die Pulsation der Zentralvene kommt nicht zustande durch die vis a tergo wie bei der Zentralarterie, sondern durch die Modulation des spontanen Entleerungspulses. Wenn die Zentralvene nicht pulsiert, können zwei unterschiedliche Zustände vorliegen: 1. Der Augeninnendruck ist niedriger als der Verschlussdruck. 2. Der Augeninnendruck ist höher als der Verschlussdruck, wobei die Zentralvene das Phaenomen des monophasischen Kollapses aufweist. Das Zustandekommen dieser beiden Möglichkeiten wird anschaulich dargestellt.
Schlussfolgerungen
Das in der Literatur niedergelegte Wissen wird mit Hilfe von Animationen leicht verständlich gemacht. Mit dem vermittelten Wissen ist es Augenärzten/innen möglich, den Hirndruck nicht-invasiv zu bestimmen.