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Analyse der kornealen Wellenfrontaberrationen und kornealer optischer Densitometrie bei Augen mit epithelialer Basalmembrandystrophie
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Published: | May 13, 2025 |
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Zielsetzung: Untersuchung der Wellenfrontaberrationen sowie der optischen Densitometrie der Hornhaut (COD) bei Augen mit epithelialer Basalmembrandystrophie (EBMD).
Methode: Es handelt sich um eine retrospektive Fall-Kontroll-Studie. Augen mit EBMD wurden mit gesunden Kontrollen verglichen. Wellenfrontaberrationen der vorderen Hornhautoberfläche und der gesamten Hornhaut wurden mit der Pentacam AXL (Oculus Optikgeräte GmbH, Wetzlar, Deutschland) gemessen und für eine Pupillengröße von 6 mm berechnet. Zusätzlich wurde die COD (korneale Lichtrückstreuung gemessen in Graustufeneinheiten) der vorderen 120 µm der zentralen 10 mm der Hornhaut ausgewertet. Die korrigierte Fernvisusschärfe (CDVA) wurde mit Hilfe der Spearman-Korrelationsanalyse mit den Wellenfrontaberrationen und der COD korreliert.
Ergebnis: Siebzig Augen von 70 Patienten mit charakteristischen klinischen Zeichen einer EBMD (Durchschnittsalter: 55,94 ± 13,97 Jahre) und 50 gesunde Augen von 50 Patienten (Durchschnittsalter: 58,84 ± 14,08 Jahre) wurden eingeschlossen. EBMD führte zu statistisch signifikant höheren Peak-to-Valley (PTV; Median: 15,0 [Interquartilsbereich: 9] µm), Quadratwurzel der Summe der quadrierten Aberrationen höherer Ordnung (RMS-HOA; 0,77 [0,52] µm), Astigmatismus (1,06 [1,04] µm), Koma (0,41 [0,44] µm) und Dreiblattfehler (0,28 [0,40] µm) (alle p=0,005). Eine moderate Korrelation wurde insbesondere zwischen CDVA und PTV sowie RMS-HOA gefunden. EBMD führte zu einer statistisch signifikant höheren COD (p<0,001) in den zentralen 6-mm-Hornhautbereichen und korrelierte mäßig mit den CDVA-Ergebnissen.
Schlussfolgerung: Unsere Studie zeigte eine signifikante Korrelation zwischen erhöhten Wellenfrontaberrationen und kornealer optischer Densitometrie bei Augen mit epithelialer Basalmembrandystrophie, die wiederum mit der Sehschärfe korrelierten.