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Neues multifokales Linsendesign mit einer Spiraloptik
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Published: | May 13, 2025 |
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Zielsetzung: Die Firma Rayner stellt ein neues multifokales Linsenkonzeptdesign mit einer Spiraloptik vor und bewirbt dieses mit einer kontinuierlichen Sehschärfe vom Fern- bis Nahbereich und einer geringen Halowahrnehmung. Ziel dieser Studie ist es, dieses neue Linsenmodell mit anderen Multifokallinsenkonzepten zu vergleichen.
Methode: An einer optischen Bank wurden die Through Focus Response Kurven und Through Focus MTF (Modulation Transfer Function) Kurven für 25, 50 und 100 lp/mm bestimmt. Für diese Untersuchungen wurde eine Hornhaut mit einer sphärischen Aberration von +0,2 µm sowie eine Pupillenöffnung von 3,0 mm und 4,5 mm verwendet. Folgende Linsen mit jeweils 20 D Brechkraft wurden bei bester Zentrierung untersucht: RayOne Galaxy (Rayner), AT LISA tri (Zeiss), Precizon Presbyopic NVA Model 570/A1 (Ophtec), TECNIS Synergy (J&J), Vivinex Gemetric (Hoya) und monofokale Primus-HD (OphthalmoPro), die eine sphärische Aberrationskorrektur von -2,0 µm aufweist.
Ergebnis: Die RayOne Galaxy zeigte in der Through Focus Response bei 3,0 mm eine sehr breite Lichtverteilung über einen Defokussierungsbereich von 3,0 Dioptrien. Bei einer Pupillenweite von 4,5 mm ist sie stark fernbetont. Die Precizon Presbyopic NVA zeigte eine bifokale Lichtverteilung. Die AT LISA tri und die TECNIS Synergy weist eine trifokale Lichtverteilung auf. Die Vivinex Gemetric zeigte ebenfalls eine bifokale Lichtverteilung mit Betonung des Fernfokus, während die Primus-HD eine hohe und schmale Lichtverteilung in einem einzigen Brennpunkt aufwies.
Schlussfolgerung: Die RayOne Galaxy zeigt bei einer Pupillenöffnung von 3,0 mm eine sehr breite Lichtverteilung, bei 4,5 mm ist die Linse stark fernbetont.