Article
Vergleich der OP-Methoden Custom-Q und Contoura mit dem EX500 Excimerlaser von Alcon bei Anwendung der Phorcides Planungssoftware
Search Medline for
Authors
Published: | May 13, 2025 |
---|
Outline
Text
Hintergrund: Diese Studie vergleicht die refraktiven Ergebnisse der Custom-Q- und Contoura-Methoden unter Einsatz der Phorcides Software bei der Femto-LASIK anhand des sphärischen Äquivalents (SE), der Sphäre und der Zylinderkorrektur, des unkorrigierten (sc) und bestkorrigierten Visus (cc) sowie der sphärischen Aberration (Z40).
Methoden: Es wurden 88 Patienten mit dem EX500 Excimerlaser (Alcon) behandelt. Das dominante Auge erhielt die Custom-Q-Technik (individuelle Exzentrizitätskorrektur), das nicht-dominante Auge wurde mit Contoura (topografiegesteuert) und der Phorcides-Software behandelt. Prä- und postoperativ wurden Sphäre, SE, Zylinder, Visus und Aberrationen verglichen.
Ergebnisse: Sphäre & SE: Contoura zeigte leichte Überkorrekturen, während Custom-Q eine gleichmäßigere Verteilung mit Tendenz zur Unterkorrektur hatte. Zylinderkorrektur: 86,4% (Contoura) vs. 84,1% (Custom-Q) erreichten eine vollständige Korrektur. Überkorrekturen traten häufiger bei Contoura (8,0%) auf, Unterkorrekturen häufiger bei Custom-Q (9,1%). Effektivität: Nach 3 Monaten erreichten 91,5% (Custom-Q) vs. 90,1% (Contoura) einen sc Visus von 1,0 oder besser. Ein Visus ≥1,25 lag bei 36,6% (Custom-Q) vs. 37,0% (Contoura). Zeilenverlust ≥2: keiner; -1 Zeile: 21,6% (Contoura), 18,2% (Custom-Q); +1 Zeile: 19,3% (Contoura), 15,9% (Custom-Q). Sicherheit (cc vs. cc Visus): Kein Patient verlor mehr als eine Zeile. +1 Zeile: 19,3% (Contoura), 18,2% (Custom-Q); -1 Zeile: 15,9% (Contoura), 13,6% (Custom-Q). Sphärische Aberration (Z40): Custom-Q zeigte eine bessere Kontrolle der sphärischen Aberration, während Contoura bei höheren Ausgangswerten zu einer leichten Zunahme neigte.
Schlussfolgerung: Beide Methoden zeigen hohe Präzision und Sicherheit. Contoura neigt eher zur Überkorrektur, während Custom-Q eine gleichmäßigere Korrektur mit besserer Aberrationskontrolle ermöglicht. Beide Verfahren bieten exzellente Ergebnisse mit nur geringen Unterschieden, sodass die Wahl der Methode individuell auf den Patienten abgestimmt werden sollte.