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37. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC)

15.05. - 17.05.2025, Nürnberg

Prospektiver intraindividueller Vergleich der funktionellen Ergebnisse zwischen einer auf Ray-Tracing-basierten und einer wellenfrontoptimierten Laser-in-situ-Keratomileusis

Meeting Abstract

  • Ramin Khoramnia - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Augenklinik, Dresden
  • Tadas Naujokaitis - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Louise Blöck - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Katharina Fabian - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Lucy Joanne Kessler - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Grzegorz Labuz - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Gerd U. Auffarth - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg

37. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC). Nürnberg, 15.-17.05.2025. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2025. DocFP 6.2

doi: 10.3205/25doc063, urn:nbn:de:0183-25doc0637

Published: May 13, 2025

© 2025 Khoramnia et al.
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Zielsetzung: Vergleich der automatisierten, individualisierten, auf Ray-Tracing-basierten Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) mit der wellenfrontoptimierten LASIK durch Beurteilung der intraindividuellen refraktiven und Visus-Ergebnisse.

Methodik: Eine prospektive, interventionelle, randomisierte, doppelverblindete, Partneraugen-Vergleichsstudie. Bei 30 Patienten (60 Augen) mit Myopie und myopem Astigmatismus wurde an einem Auge eine Ray-Tracing-gesteuerte LASIK (wavelight plus, Alcon) durchgeführt, wobei nur objektive Messungen verwendet wurden und das Ablationsprofil automatisch durch Ray-Tracing berechnet wurde. Am Partnerauge wurde die subjektive Refraktion zur Planung der wellenfrontoptimierten LASIK-Behandlung verwendet. Die prä- und postoperativen Untersuchungen (bis zu 3 Monaten) umfassten die subjektive Refraktion, den unkorrigierten und korrigierten Fernvisus.

Ergebnisse: Drei Monate nach der wavelight plus und wellenfrontoptimierten LASIK lag das sphärische Äquivalent (SÄ) bei 100% bzw. 90,0% der Augen innerhalb von ±0,50 D und bei 83,3% bzw. 76,7% der Augen innerhalb von ±0,25 D. Das mittlere (±SD) SÄ betrug -0,05±0,21 D nach wavelight plus und -0,16±0,23 D nach wellenfrontoptimierter LASIK (p=0,039). Der monokulare unkorrigierte Fernvisus lag bei -0,11±0,07 logMAR bzw. -0,09±0,09 logMAR, der korrigierte Fernvisus bei -0,14±0,05 logMAR bzw. -0,13±0,06 logMAR, der Wirksamkeitsindex bei 1,01±0,14 bzw. 0,98±0,16, der Sicherheitsindex bei 1,08±0,13 bzw. 1,07±0,14 für die wavelight plus bzw. wellenfrontoptimierte LASIK (p>0,05).

Schlussfolgerung: Die auf Ray-Tracing-basierte LASIK wies eine hohe Sicherheit und Wirksamkeit mit vergleichbaren Visusergebnissen wie die wellenfrontoptimierte LASIK auf. Wavelight plus erzielte vergleichbare refraktive Ergebnisse mit einer etwas höheren Genauigkeit beim SÄ.