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36. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC)

20.06. - 22.06.2024, Nürnberg

Frühe Änderungen der kornealen Densitometrie nach EndoArt®

Meeting Abstract

  • Johanna Wiedemann - Universität zu Köln, Zentrum für Augenheilkunde, Köln
  • Claus Cursiefen - Universität zu Köln, Zentrum für Augenheilkunde, Köln
  • Björn Bachmann - Universität zu Köln, Zentrum für Augenheilkunde, Köln

36. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC). Nürnberg, 20.-22.06.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocFP 8.3

doi: 10.3205/24doc082, urn:nbn:de:0183-24doc0821

Published: June 19, 2024

© 2024 Wiedemann et al.
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Text

Zielsetzung: Beschreibung früher Veränderungen der Densitometrie (D) nach Implantation der neuen 6,5 mm Endothelkeratoprothese EndoArt® (EyeYon Medical, Israel, CE-Zulassung 08/21).

Methode: 16 Augen mit hochkomplexer ophthalmologischer Vorgeschichte nach EndoArt® wurden retrospektiv analysiert. Wir untersuchten Veränderungen der anterioren und zentralen D (Grauskala-Einheiten) mittels Pentacam in verschiedenen Zonen (statistische Signifikanz P < 0,05).

Ergebnis: Die durchschnittliche präoperative D der anterioren Schicht (0–2 mm Zone 81,2 ± 11,8; 2–6 mm Zone 75,0 ± 12; 6–10 mm Zone 68,1 ± 10,4) und der zentralen Schicht (0–2 mm Zone 54,9 ± 13,8; 2–6 mm Zone 46,7 ± 11,4; 6–10 mm Zone 44,7 ± 8,3) war im Zentrum am höchsten und nahm nach peripher ab. Nach 6 (0–2 mm Zone 84,9 ± 13,9; 2–6 mm Zone 80,3 ± 11; 6–10 mm Zone 74,2 ± 6,6) oder 12 Wochen (0–2 mm Zone 74,7 ± 22,4; 2–6 mm Zone 70,2 ± 15,9; 6–10 mm Zone 66,9 ± 12,4) postoperativ traten zonenunabhängig keine signifikanten Veränderungen der anterioren Schicht auf. In der zentralen Schicht zeigten sich ebenfalls sowohl nach 6 (0–2 mm Zone 55,8 ± 12,2; 2–6 mm Zone 50,5 ± 10,1; 6–10 mm Zone 50,8 ± 8,2) als auch nach 12 Wochen (0–2 mm Zone: 49,8 ± 20,5; 2–6 mm Zone 45,4 ± 16,3; 6–10 mm Zone 48,3 ± 14,3) keine signifikanten Unterschiede.

Schlussfolgerung: Die D der zentralen Hornhaut bleibt stabil. Die D des peripheren Hornhautstromas nimmt, jedoch nicht signifikant zunächst zu und anschließend ab. Dies ist a.e. auf den begrenzten Durchmesser des Implantats zurückzuführen. Zukünftig müssen größere Patientengruppen über einen längeren Zeitraum analysiert werden.