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Wie man das Auftreten von Silikonölpartikeln und patientenbedingten Beschwerden nach intravitrealen Injektionen mit Bevacizumab deutlich reduzieren kann: Eine retrospektive Studie
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Published: | June 19, 2024 |
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Zielsetzung: Beschreibung und Bewertung einer Methode zur Verringerung des Auftretens von Silikonölpartikeln bei intravitrealen Injektionen mit Bevacizumab.
Methoden: Wir haben 1.685 Patienten in diese retrospektive Studie eingeschlossen. Die Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Gruppe A erhielt reguläre intravitreale Injektionen mit Spritzen, die unter regulärer optischer Kontrolle gefüllt wurden, Gruppe B erhielt Injektionen mit vorgefüllten Spritzen, die einem speziellen optischen Qualitätsverfahren unterzogen wurden. Das Auftreten von Silikonölpartikeln wurde über einen Zeitraum von drei Monaten überwacht, und es wurden allgemeine Beschwerden (schmerzhafte Injektionen) sowie andere spezifische Faktoren erfasst.
Ergebnis: 196 weibliche und 143 männliche Patienten wurden in Gruppe A eingeschlossen, von denen 96% über 60 Jahre alt sind. In Gruppe B befanden sich 204 weibliche und 157 männliche Patienten. 68% der Patienten erhielten die Injektionen wegen einer exsudativen altersbedingten Makuladegeneration, 19% wegen eines diabetischen Makulaödems, 13% wegen eines Netzhautvenenverschlusses. Das Auftreten von Silikonöltropfen wurde bei 1,64% der Patienten in Gruppe A und bei 0% der Patienten in Gruppe B gemeldet (p<0,05). Unangenehme Injektionen wurden von 6 Patienten in Gruppe A und 0 in Gruppe B gemeldet.
Schlussfolgerung: Silikonölpartikel bei intravitrealen Injektionen können durch eine strenge Qualitätskontrolle erheblich reduziert werden.