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31. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

14.06. - 16.06.2018, Nürnberg

Intravitreales Fluocinolonacetonid Implantat zur Behandlung des Makulaödems bei einer nicht-infektiösen Uveitis

Meeting Abstract

  • Ramin Khoramnia - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Lea Weber - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Stefanie Marx - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Alexander Scheuerle - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Tamer Tandogan - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Gerd U. Auffarth - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg

31. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 14.-16.06.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocWK 3.11

doi: 10.3205/18doc092, urn:nbn:de:0183-18doc0922

Published: June 13, 2018

© 2018 Khoramnia et al.
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Zielsetzung: Prüfung der Sicherheit und Wirksamkeit von Iluvien (Intravitreales Fluocinolonacetonid Implantat 0.19 mg) zur Behandlung des Makulaödems. bei einer nicht-infektiösen Uveitis im hinteren Augenabschnitt.

Methode: Ausgewertet wurden Daten einer laufenden Untersuchung zu 8 Patienten (11 Augen) mit nicht-infektiösem uveitischem Makulaödem, die mit einem intravitrealen Fluocinolonacetonid Implantat 0.19 mg behandelt worden waren. Primäre Endpunkte waren Veränderungen der zentralen Makuladicke (CRT) in der optischen Kohärenztomografie (OCT) und Veränderungen des bestkorrigierten Fernvisus (CDVA). Der mittlere Nachbeobachtungszeitraum lag bei 17 Monaten (4 bis 40 Monate).

Ergebnis: Im Rahmen der ersten Kontrolluntersuchung nach 1-4 Monaten zeigten 10 Augen eine Reduktion der zentralen Makuladicke (mittlere Reduktion: 56 µm). Bei 7 Augen bestand ein trockener Befund der Makula. 6 Augen zeigten eine Verbesserung des bestkorrigierten Fernvisus (3 Augen verbesserten sich um 1 Zeile, 1 Auge verbesserte sich um 3 Zeilen, 1 Auge verbesserte sich um 4 Zeilen, 1 Auge verbesserte sich um 8 Zeilen). Bei 3 Augen wurde trotz Reduktion der CRT in der OCT eine Verminderung des bestkorrigierten Fernvisus um eine Zeile festgestellt. Bei keinem Patienten war ein Anstieg des Augeninnendrucks messbar, der eine zusätzliche drucksenkende Therapie erforderlich machte. 10 Augen waren zum Zeitpunkt der intravitrealen Injektion von Iluvien pseudophak. Beim einzigen phaken Auge war bislang keine Katarakt-Operation erforderlich.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der kleinen Fallserie weisen darauf hin, dass die Behandlung mit dem intravitrealen Fluocinolonacetonid Implantat beim nicht-infektiösen uveitischen Makulaödem mit einer Reduktion der zentralen Makuladicke, einer Verbesserung des bestkorrigierten Fernvisus sowie einem akzeptablen Risikoprofil assoziiert ist.