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Zielsetzung: Als Behandlungsoption bei chronischer Retinopathia centralis serosa (RCS) steht seit kurzem eine navigierte Mikrosekundenpuls-Laserbehandlung zur Verfügung. Untersucht und vorgestellt werden die Ergebnisse aus 2 ½ Jahren Erfahrung einer Praxisklinik.

Methode: Es wurde eine retrospektive Auswertung von insgesamt 14 Augen von 11 Patienten mit chronischer RCS durchgeführt. Dabei wurden OCT, FAG und Visusbefunde recherchiert. Der Erkrankungsbeginn lag bis zu 8 Jahre zurück.

Identifizierte Leckageherde waren mit navigiertem Mikrosekundenpulslaser behandelt worden (konfluentes Freiform-Grid mit im Schnitt 311 Herden, 100 µm Spotgröße, 100 ms Gesamtexpositionsdauer, 10% duty cycle, Titration im cw-Modus und Verdoppelung der Laserleistung).

Ergebnis: Ingesamt 11/14 Augen sprachen nach durchschnittlich 84 Tagen (Spanne 28-181 d) auf die Behandlung an (Visusverbesserung auf 1.0 in 2 Augen, vollständige Reduktion der subretinalen Flüssigkeit in 6 Augen sowie partielle Reduktion in 3 Augen). Bei allen drei Augen mit partieller Reduktion trat innerhalb durchschnittlich 216 Tagen (137-372 d) eine vollständige Reduktion ein. Erwartungsgemäß wurde die Behandlung von allen Patienten gut toleriert und keinen sichtbaren Veränderungen der Netzhaut festgestellt.

Schlussfolgerung: Die Praxiserfahrung bestätigt kürzlich veröffentlichte Studienergebnisse (Ntomoka et al, 2018), die eine Wirkung der navigierten Mikrosekundenpuls-Lasertherapie bei einer Mehrheit der Patienten der Patienten chronischer RCS demonstrieren (in diesem Falle sogar der PDT etwas überlegen).Unter Anwendung des effektiven Parametersatzes sollte der optimale Zeitpunkt sowie der Nutzen mehrfacher Anwendung weiter untersucht werden.