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Verbesserung der intermediären Sehschärfe und Patientenzufriedenheit durch die Kombination einer Intraokularlinse mit erweiterter Tiefenschärfe (EDOF-IOL) und eines trifokalen IOL-Modells mit unterschiedlichen Additionen
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Published: | June 13, 2018 |
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Ziel: Das Ziel ist die Beurteilung der refraktiven und funktionellen Ergebnisse, der Patientenzufriedenheit und der Defokuskurve nach Implantation einer multifokalen EDOF Intraokularlinse in das ferndominante Auge und einer trifokalen Intraokularlinse in das nahdominanten Auge (Mix & Match-Ansatz).
Methoden: In einer prospektiven Studie erhielten Kataraktpatienten eine EDOF IOL (AT LARA 829, Carl Zeiss Meditech, Deutschland) in ihr ferndominantes Auge und eine trifokale IOL (AT LISA 839, Carl Zeiss Meditech, Deutschland) in ihr nahdominantes Auge. Prä- und postoperative, monokulare und binokulare funktionelle Ergebnisse (CDVA, UDVA, DCIVA [90 cm, 80 cm, 60 cm], DCNVA, UNVA, Defokuskurve [logMAR]) Refraktion, Halo- und Glare-Simulator und die Beurteilung der Patientenzufriedenheit wurden ausgewertet.
Ergebnisse: Bei 55% der Patienten war das rechte Auge ferndominant. Das mittlere postoperative sphärische Äquivalent für das EDOF und das trifokale Auge betrug 0,00 dpt (+/- 0,13) bzw. 0,00 dpt (+/- 0,28). Binokulare UDVA, CDVA, DCNVA waren -0,05 [logMAR] (+/-; 0,07), 0,00 [logMAR] (+/- 0,06), 0,11 [logMAR] (+/- 0,16) mit einem DCIVA in 90 cm, 80 cm und 60 cm von -0,26 [logMAR] 0,05 [logMAR] und -0,08 [logMAR]. Die binokulare Defokuskurvenanalyse zeigt eine stabile Sehschärfe von > 0,05 [logMAR] zwischen +0,5 dpt und -2,5 dpt.
Fazit: Der Mix & Match-Ansatz mit einer EDOF-Trifokal-IOL im ferndominanten Auge und einer trifokalen IOL im nahdominanten Auge scheint bessere Ergebnisse für die intermediäre Sehschärfe zu erzielen, während den Patienten ein höherer Grad an Brillenunabhängigkeit geboten wird.