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31. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

14.06. - 16.06.2018, Nürnberg

Erhöhung der Rotationsstabilität von torischen Intraokularlinsen mit 4-Punkt-Haptik durch Implantation eines Kapselspannringes Morcher Type 2A vor die IOL

Meeting Abstract

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  • Josef Reiter - Augen-MVZ Landshut, Landshut
  • Berthold Eckhardt - Augen-MVZ Landshut, Landshut

31. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 14.-16.06.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocWK 1f.20

doi: 10.3205/18doc060, urn:nbn:de:0183-18doc0602

Published: June 13, 2018

© 2018 Reiter et al.
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Zielsetzung: Klinische Studien zeigen eine hohe Rotationstabilität von IOL mit 4-Punkt-Hapktiken, dennoch bleibt das Restrisiko der postoperativen Rotation (2%–5%). Durch Implantation eines Kapselspannringes Morcher Type 2A vor die IOL soll die Rotationsstabilität weiter erhöht werden.

Methode: In einer retrospektiven klinischen Untersuchung wurde die Nachrotationsrate der Jahre 2014 und 2015 bei Implantation ohne Kapselspannring mit der Nachrotationsrate in den Jahren 2016 und 2017 mit Implantation eines Kapselspannringes vor die IOL verglichen. Es wurden ausschließlich IOL mit identischer 4-Punkt-Haptik desselben Herstellers implantiert.

Ergebnis: Im Zeitraum 2014 bis 2015 wurden 356 IOL ohne Kapselspannring, im Vergleichszeitraum 2016 bis 2017 wurden 478 IOL mit Kapselspannring vor die IOL implantiert. Im Zeitraum 2014 bis 2015 musste in 9 Fällen eine Nachrotation durchgeführt werden (2,5%). Im Zeitraum 2016 bis 2017 musste lediglich in 1 Fall eine Nachrotation erfolgen (0,2%).

Schlussfolgerung: Durch Implantation des Kapselspannringes Morcher Type 2A vor die IOL mit 4-Punkt-Haptik konnte die Nachrotationsrate torischer oder torisch-multifokaler Intraokularlinsen signifikant reduziert werden.