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29th International Congress of German Ophthalmic Surgeons (DOC)

09.06. - 11.06.2016, Nürnberg

Erfahrungen mit dem subkonjunktivalen ab interno XEN-Implantat beim nicht regulierten Offenwinkelglaukom: Ergebnisse nach 12 Monaten (K)

Meeting Abstract

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  • Natalia Kreja - Helios Klinikum Pforzheim, Augenklinik, Pforzheim
  • Nikolaos Bellios - Helios Klinikum Pforzheim, Augenklinik, Pforzheim
  • Carolin Müller - Helios Klinikum Pforzheim, Augenklinik, Pforzheim
  • Fabian Höhn - Helios Klinikum Pforzheim, Augenklinik, Pforzheim

29. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 09.-11.06.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocWK 5.7

doi: 10.3205/16doc110, urn:nbn:de:0183-16doc1109

Published: June 3, 2016

© 2016 Kreja et al.
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Zielsetzung: Evaluierung von Augeninnendrucksenkung, lokaler Therapie und Komplikationen nach Implantation des subkonjunktivalen XEN-Implantats.

Methode: Das XEN-Implantat wurde im Rahmen einer minimalinvasiven Prozedur in 94 Augen mit nicht reguliertem Offenwinkelglaukom trotz maximaler Lokaltherapie implantiert. Bei 43 Augen wurde das Verfahren mit einer Cataract Operation kombiniert. Postoperativ wurden der Augeninnendruck und die Anzahl der notwendigen lokalen Antiglaukomatosa nach 1,2,3,6 und 12 Monaten erfasst. Intra- und postoperative Komplikationen wurden ebenfalls dokumentiert.

Ergebnis: Präoperativ lag der Augeninnendruck bei 23,4±7,6. Einem Monat nach Operation lagen die Werte bei 15,3±6,3, nach 2 Monaten bei 15,5±5,6, nach 3 Monaten 14,4±3,9, nach 6 Monaten 14,1±3,8 und nach 12 Monaten 14,7 ±2,7. Die Anzahl der lokal applizierenden Medikamente konnte von 2,9 präoperativ auf 0,9 postoperativ gesenkt werden. Häufigste Komplikationen waren eine frühe postoperative Hypotonie (13%) und eine Filterkissenvernarbung (21%).

Schlussfolgerung: Das XEN-Implantat bewirkt eine signifikante Senkung des Augeninnendruckes sowie der notwendigen lokalen antiglaukomatösen Therapie. Die Prozedur ist sicher, eine intensive frühe postoperative Nachsorge aber notwendig.