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Erste Ergebnisse mit dem Fluocinolonacetonid Implantat als Second-Line Therapie bei der Behandlung des chronischen diabetischen Makulaödems (P, B)
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Published: | June 3, 2016 |
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Zielsetzung: Ziel dieser Beobachtung ist die Untersuchung der Effizienz und Sicherheit nach Applikation eines intravitrealen Fluocinolonacetonid Implantates bei persistierenden diabetischen Makulaödem (DMÖ) über einen Beobachtungszeitraum von bis zu 18 Monaten.
Methode: Neben der Ermittlung des intraokularen Druckes (IOP) wurde die best-korrigierte Sehschärfe (BCVA) und mittels optischer Kohärenztomographie, durch ein Zeiss Cirrus-OCT, die zentrale Teilfelddicke (CMT) bei der Baseline und bei weiteren Visiten nach der Injektion bestimmt.
Ergebnis: In dieser retrospektiven Beobachtung wurden 11 Augen von 8 Patienten, die eine intravitreale Applikation des Fluocinolonacetonid Implantates erhielten, untersucht. Die vorangehende Behandlung des DMÖ umfasste 7,1 ± 4,3 anti-VEGF und 2,1 ± 1,5 Dexamethason Injektionen. Die mittlere BCVA lag zu Beginn der Beobachtung und an den Tagen 7, 30 und 120 bei 0,57 ± 0,31, 0,62 ± 0,35, 0,49 ± 0,37 und 0,47 ± 0,35 LogMAR. Die Auswertung der CMTzeigte eine kontinuierliche Reduzierung des diabetischen Makulaödems. So betrug die mittlere CMT 454 ± 95 µm; 405 ± 117 µm, 386 ± 114 µm und 284 ± 58 µm an den entsprechenden Tagen. Eines der elf Augen (9%) zeigte einen Anstieg des IOP von mehr als 10 mmHg vom Ausgangswert und benötigte eine Antiglaukom-Behandlung.
Schlussfolgerung: Die Umstellung auf ein Fluocinolonacetonid Implantat bei Patienten mit persistierendem DMÖ bietet die Möglichkeit einer funktionellen und anatomischen Verbesserung des Visus und der Ödemreduktion der Augen. Die intravitreale Gabe kann eine langfristige, wirksame therapeutische Option bei DMÖ sein.