Article
Lokalisation der Flapablösung nach Descemet membrane endothelial keratoplasty (DMEK) (K)
Search Medline for
Authors
Published: | June 9, 2015 |
---|
Outline
Text
Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Studie war es, die Lokalisation der Flapablösung nach Descemet membrane endothelial keratoplasty (DMEK) zu untersuchen.
Methode: Eine prospektive Studie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin wurde zwischen Juni 2014 und August 2014 durchgeführt. Es wurden 66 Patienten eingeschlossen. Die Lokalisation des chirurgischen Zugangs, sowie die intra- und postoperativen Komplikationen wurden dokumentiert. Mittels der standardisierten Analyse der Vorderabschnitts-OCT Bilder wurde eine postoperative Flapablösung und deren Lokalisation ermittelt, sowie die Re-bubbling Rate errechnet.
Ergebnis: Eine periphere partielle Flapablösung wurde in 56,1% der Fälle gefunden. In 22,7% war die Ablösung in ≤ 2 Uhrzeiten. In 33,3% lag eine Ablösung > 2 Uhrzeiten mit begleitendem Hornhautödem vor und es wurde ein Re-bubbling durchgeführt. Am häufigsten kam es inferior zu einer Ablösung zwischen 5 und 6 Uhr (20,1%) und zwischen 6 und 7 Uhr (17,2%). In 32,4% der Fälle mit Flapablösung kam es zu einer Flapablösung im Bereich des Zugangs.
Schlussfolgerung: Periphere partielle Flapablösungen machen nur bei größeren Ablösungen mit Hornhautödem ein Re-bubbling notwendig. Eine Flapablösung findet sich vorrangig inferior, da die postoperative Luftblase in aufrechter Position dort den Flap nicht andrücken kann. Somit kommt der postoperativen Lagerung auf dem Rücken eine bedeutende Rolle zur Vermeidung einer Flapablösung zu.