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28th International Congress of German Ophthalmic Surgeons (DOC)

11.06. - 13.06.2015, Leipzig

Glaukomchirurgie

Meeting Abstract

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  • Daniel Mojon - Airport Medical Center, Eye Clinic, Zürich, Schweiz
  • Thomas Neuhann - MVZ Prof. Neuhann, Augenheilkunde, München

28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Leipzig, 11.-13.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocMS 1.7

doi: 10.3205/15doc049, urn:nbn:de:0183-15doc0493

Published: June 9, 2015

© 2015 Mojon et al.
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Zielsetzung: Aktueller Überblick der minimal-invasiven Glaukomchirurgie

Methode: Review der aktuellen Literatur. Zusätzlich Vorstellung von noch nicht publizierten, neueren Methoden, die der Autor bereits mit Erfolg anwendet.

Ergebnisse: Da die klassiche Trabekulektomie mit schwerwiegenden Komplikationen wie z.B. einer Aderhautamotio oder einer Blebitis vergesellschaftet sein kann und postoperativ häufig vorübergehend eine Visusminderung auftritt, wird seit langem nach weniger invasiven Alternativverfahren gesucht, die mit keiner merklichen Visusminderung direkt postoperativ vergesellschaftet sind. Folgende Methoden kommen heute zur Anwendung: Abflussverbesserung via Schlemmschen Kanal ab interno oder externo, neuer suprachoroidaler Abflussweg ab interno oder externo, und Minidrainageimplantate zur supraskleralen Bindehaut. Zyklodestruktive Methoden sind weiterhin schlecht zu dosieren und sollten weiterhin nur bei Misserfolg anderer Verfahren zum Einsatz kommen. Die Autoren bevorzugen als minimal-invasive Verfahren eine Variante der tiefen Sklerektomie bei der die Sklera selbst nicht exzidiert wird, so dass das Auge nicht geschwächt wird oder eine Trabekulotomie ab externo. Postoperativ tritt dabei kaum oder nur kurz eine Visusminderung auf, so dass beide Verfahren auch bei Monokelpatienten gut eingesetzt werden können. Bei der tiefen Sklerektomie kommt es oft postoperativ zur Vernarbung des belassenen Bodens des Schlemmschen Kanals, was sich in einer langsamen Druckerhöhung manifestiert. Dann muss mittels Argon- oder YAG-Laser über das Kontaktglas eine Goniopuncture vorgenommen werden.

Schlussfolgerung: Viele neuere minimal-invasive Glaukomoperationen werden heute angewendet. Das Hauptproblem vieler Verfahren ist die erneute Vernarbung des Abflusskanales. Die Autoren bevorzugen deshalb aktuell noch eine Variante der tiefen Sklerektomie oder der Trabekulotomie ab externo. Zum Erlernen der Methoden empfehlen wir einen Besuch im Operationssaal bei den Autoren.