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Refraktive Chirurgie
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Published: | June 9, 2015 |
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Zielsetzung: Darstellung der Vor- und Nachteile der SMILE bezogen auf den jetzigen Stand der Technik und kurze Schilderung der künftigen Entwicklung
Methode: Schilderung eigener 11-jährigen Erfahrung und Literaturübersicht.
Ergebnis: Die sogenannte Refraktive Lentikelextraktion besteht aus FLEx (Femtosekundenlentikel-Extraktion) und SMILE. Beide Verfahren wurden von Sekundo und Blum in enger Kooperation mit Carl zeiss Meditec entwickelt. Während die FLEx-OP im Prinzip die „Femtolasik ohne Excimerlaser“ ist, wird bei der SMILE auf die Präparation eines Flaps verzichtet: Die Extraktion der refraktiven Linse (lateinisch lenticula = die Linse) wird durch einen 2 bis 3 mm großen Zugangsschnitt vorgenommen. Die wichtigsten Vorteile: Mehr post-op Komfort, mechanisch und refraktiv stabilere Hornhaut, v.a. im hochmyopen bereich, geringere postoperative Beeinträchtigung der Hornhautsensibilität, keine flap-assoziierten Komplikationen (z.B. Flap-Falten/-dislokationen), geringere Induktion der sphärischen Aberration (weniger Blendung/Halos). Die wichtigsten Nachteile: Die Technik ist deutlich anspruchsvoller als Femtolasik, Korekturen unter -1 dpt (z.B. bei Enhancement) kaum möglich, visuelle Erholung bisweilen leicht verlangsamt. Weder Zyklorotationskontrolle noch Hyperopiebehandlung zurzeit frei verfügbar.
Schlussfolgerung: Die SMILE eröfnet eine neue Ära der minimal-invasiven refraktiven Chirurgie. Weitere Entwicklungen, wie Hyperopiekorrektur, Lentikelimplantation uvm. werden zur steigenden Popularität beitragen.