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27th International Congress of German Ophthalmic Surgeons

15. to 17.05.2014, Nürnberg

Intravitreale Steroidimplantate in der Therapie des postoperativen Makulaödems nach Makulachirugie

Meeting Abstract

  • C. Springer - Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshafen
  • T. Brauns - Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshafen
  • G. Fulle - Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshafen
  • F. Höhn - Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshafen
  • L.-O. Hattenbach - Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshafen

27. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 15.-17.05.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWK 5.14

doi: 10.3205/14doc150, urn:nbn:de:0183-14doc1501

Published: May 5, 2014

© 2014 Springer et al.
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Hintergrund: Intravitreale Steroidimplantate sind zur Behandlung des Makulaödems bei unterschiedlichen Netzhauterkrankungen zugelassen. Während das Dexamethason-Implantat (Ozurdex®; Fa. Allergan) zur Behandlung des Makulaödems nach retinalem Venenverschluss sowie bei nicht infektiöser Uveitis posterior in Deutschland zugelassen ist, steht mit dem Fluocinolon-Implantat (Iluvien, Fa. Alimera Sciences) ein Präparat zur Therapie des diabetischen Makulaödems zur Verfügung. Auch in der Therapie des postoperativen Makulaödems nach epiretinaler Makulachirurgie ist eine Steroidtherapie häufig sinnvoll. Ziel der Studie war es, die Wirkung von intravitrealem Dexamethason und Fluocinolon in der (off-label)-Therapie des persistierenden Makulaödems nach epiretinalem Membran-Peeling zu evaluieren.

Methoden: In einer retrospektiven Studie wurden 12 Augen, die mit Dexamethason (11 Patienten) sowie Fluocinolon (1 Patientin) bei persistierendem Makulaödem mindestens 3 Monate nach epiretinalem Membran-Peeling behandelt wurden, hinsichtlich der funktionellen und morphologischen Resultate verglichen.

Ergebnisse: Morphologisch zeigte sich bei allen Patienten eine deutliche Reduktion der Netzhautdicke insbesondere bis zum dritten Monat mit erneuter Zunahme der Netzhautdicke am dem 5. Monat. Die Visusverbesserung war in den meisten Fällen bereits nach einem Monat feststellbar.

Schlussfolgerung: Es zeigte sich in allen Fällen eine morphologische Verbesserung und mit Ausnahme eines Patienten ebenfalls eine funktionelle Verbesserung. Die Wirkung des Dexamethason-Implantats hielt in den bereits vitrektomierten Augen bis zu 5 Monate an, ebenso wie das Fluocinolonimplantat bis zum letzten Kontrollzeitpunkt (4 Monate) zu einer vollständigen Resorption des Makulaödems führte. Die Implantation von intravitrealen Steroidimplantaten (Dexamethason, Fluocinolon) stellt eine vielversprechende therapeutische Option (off-label) in der Behandlung des persistierenden Makulaödems nach epiretinaler Makulachirurgie dar.