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Zielsetzung: Die isolierte Descemetmembran-Endotheltransplantation (DMEK) stellt ein neues und komplikationsarmes Operationsverfahren mit einer sehr guten Visusprognose für Patienten mit Endothelerkrankungen dar. Das Verfahren ist für unkomplizierte operative Ausgangssituationen erfolgreich in die klinische Routine eingeführt. Wir berichten über unsere Ergebnisse mit der DMEK in Augen mit komplizierter Vorderabschnittssituation.

Methode: Seit Oktober 2011 wurden insgesamt 320 Augen mit Endothelerkrankungen mit der DMEK-Technik operiert. Bei 25 der 320 Augen lag präoperativ eine komplizierte Vorderabschnittssituation vor. Als komplizierte Vorderabschnittssituation wurden eingestuft: Operation im Kindesalter, Aphakie, Kombination mit IOL Autausch bzw. sekundärer IOL Implantation, künstliche Iris und reduzierter Einblick. Die Sehschärfe, Refraktion, spaltlampenmikroskopische Untersuchung, OCT, Endothelzellzahl und intra- bzw. postoperative Komplikationen wurden untersucht.

Ergebnis: Der mittlere präoperative Visus betrug 0,02 ± 0,12. Bei der Untersuchung 3 Monate postoperativ wurde ein Visus von 0,37 ± 0,23 erreicht, der im Vergleich zu den präoperativen Werten eine signifikante Verbesserung darstellte. Der Endothelzellverlust postoperativ ist vergleichbar zu dem nach einer Standart DMEK Operation.

Schlussfolgerung: Die DMEK-Methode ermöglicht, auch bei Augen mit komplizierter Ausgangssituation, eine sichere und schnelle Visusrehabilitation.