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26th International Congress of German Ophthalmic Surgeons

13. to 15.06.2013, Nürnberg

Implantation einer intracornealen Mikrolinse – erste Ergebnisse (P1)

Meeting Abstract

  • Franziska Dillner - I.I.O. – Internat. Innov. Ophthalmochirurgie, Düsseldorf
  • Detlev Breyer - Breyer Kaymak Augenchirurgie, Düsseldorf
  • Hakan Kaymak - Breyer Kaymak Augenchirurgie, Düsseldorf
  • Karsten Klabe - Marienhospital, Augenklinik, Düsseldorf
  • Corinna Pohl - I.I.O. – Internat. Innov. Ophthalmochirurgie, Düsseldorf

26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 13.-15.06.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocePO 2.4

doi: 10.3205/13doc189, urn:nbn:de:0183-13doc1892

Published: October 18, 2013

© 2013 Dillner et al.
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Zielsetzung: Presbyopie kann mit mehreren Corneaimplantaten behandelt werden. Wir repräsentieren erste Ergebnisse nach Implantation einer nicht-refraktiven, transparenten Microlinse.

Methode: Anhand von drei Fallbeispielen präsentieren wir Auswertungen von Aberrometrie (iTrace und TOPCON), Pachymetrie und korneale Flexibilität mit Scheimpflugbildverfahren (CorvisST™, Oculus), subjektiver und objektiver Refraktion, Kontrastsehen (Ginsberghbox) sowie Patientenzufriedenheit.

Ergebnis: 1 bis 3 Monate nach erfolgtem Eingriff beträgt der binokulare unkorrigierte Fernvisus -0.2 bis 0.0 logMAR (1.0 bis 1.6 dez.), der binokulare unkorrigierte Nahvisus verbessert sich von 0.7 (präoperativ) auf 0.1 (postoperative) logMAR. Anfänglich postoperativ aufgetretene Aberrationsveränderungen im behandelten Auge zeigen einen starken Rückgang. Corneale Flexibilität ist vor und nach Eingriff nahezu identisch, ebenso wie die Pachymetrie. Der Kontrastvisus bleibt unbeeinträchtigt, die Patientenzufriedenheit fällt hoch aus.

Schlussfolgerung: Die Einbettung von cornealen Implantaten stellt eine interessante Methode dar, zur Lesebrillenfreiheit beizutragen. Dabei scheint weder das Kontrastsehen unter mesopischen Lichtbedingungen sowie der optische Anblick nicht beeinträchtigt. Der Fernvisus ist im Gegensatz zur Monovision exzellent. Die Patientenzufriedenheit ist hoch. Höhere Fallzahlen müssen in Zukunft beweisen, ob sich diese ersten Ergebnisse langfristig bestätigen lassen.