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Fuchs’sche Endotheldystrophie – existiert sie wirklich? (P1)
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Published: | October 18, 2013 |
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Ziel: Beschreibung einer potentiellen Rolle des Empfänger-Endothels bei der Re-Endothelialisierung und Aufklarung des Empfänger-Stromas nach Descemet membrane endothelial transferral (DMET), – eine „freie“ Descemet Spender Rolle in der Vorderkammer nach einer Descemetorhexis zur Behandlung von Fuchs’scher Endotheldystrophie.
Methode: Zwölf Augen wurden in die Studie eingeschlossen, 7 mit Fuchs’scher Endotheldystrophie, 5 mit bullöser Keratopathie. Es wurde postoperativ Splatlampenkontrollen, OCT, konfokale Mikroskopie, Endothelzell Messungen und Pachymetrie Messungen durchgeführt.
Ergebnisse: Alle Augen welche wegen Fuchs’scher Endotheldystrophie operiert wurden zeigten eine klare Hornhaut mit normalen Pachymetriewerten (533 ±47 µm), und eine Re-Endothelialisierung vom posterioren Empfängerstroma mit einer durchschnittlichen Endothelzelldichte von 797 (±743) Zellen/mm2 sechs Monate postoperativ. Im Vergleich dazu zeigte keines der Augen, welches wegen bullöser Keratopathie operiert wurde Anzeichen einer Verbesserung oder Aufklarung während der Follow-up Periode.
Schlussfolgerung: Diese ersten Ergebnisse könnten einen Hinweis darauf geben, dass die „spontane korneale Aufklarung“ nach DMET, abhängig von der zugrundeliegenden Pathologie ist. Das wiederum würde zeigen, dass der übrige Empfänger-Endothel-Ring nach einer Descemetorhexis in der Re-Endothelialisierung vom Empfänger Stroma in Augen mit Fuchs’scher Endotheldystrophie involviert ist. Das könnte bedeuten, dass das Endothel nicht „dystroph“ sein muss und der Terminus „Fuchs’sche Endotheldystrophie“ überdacht werden könnte.
Dr Melles is a consultant for D.O.R.C. / Dutch Ophthalmic USA.