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20. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

06. - 08.10.2021, digital

Plattform – Charité Versorgungsforschung: Strukturaufbau und Vernetzung mit dem Ziel der Projekt- und Kompetenzentwicklung

Meeting Abstract

  • Verena Materna - Plattform – Charité Versorgungsforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Wolfram Herrmann - Plattform – Charité Versorgungsforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland; Institut für Allgemeinmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Adelheid Kuhlmey - Plattform – Charité Versorgungsforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland; Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Martin Möckel - Plattform – Charité Versorgungsforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland; Notfall- und Akutmedizin CCM/CVK, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Nina Rieckmann - Plattform – Charité Versorgungsforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland; Institut für Public Health, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Elke Schäffner - Plattform – Charité Versorgungsforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland; Institut für Public Health, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Liane Schenk - Plattform – Charité Versorgungsforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland; Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Anna Slagman - Plattform – Charité Versorgungsforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland; Notfall- und Akutmedizin CCM/CVK, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Christoph Heintze - Plattform – Charité Versorgungsforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland; Institut für Allgemeinmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland

20. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (DKVF). sine loco [digital], 06.-08.10.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. Doc21dkvf475

doi: 10.3205/21dkvf475, urn:nbn:de:0183-21dkvf4752

Published: September 27, 2021

© 2021 Materna et al.
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Hintergrund/Fragestellung/Problem: Die Versorgungsforschung ist in größeren Organisationen (Universtäten, Kliniken) meist dezentral aufgestellt. Dies spiegelt sich i. d. R. auch in einer zersplitterten Präsentation der laufenden Forschungsprojekte sowie der Angebote im Bereich Versorgungsforschung wider und erschwert dadurch die zielgerichtete Anbahnung von Kooperationen, Auffindung von Expert*innen und fachlichen Informationen zu einer gegebenen Fragestellung sowie die optimale Förderung der Nachwuchswissenschaftler*innen.

Lösungen und Lösungsvorschläge: Auf Initiative der Forschungsnetze EMANet und NAVICARE wurde 2019 mithilfe der BMBF-Strukturförderung für Kooperationsnetze in einem mehrstandortigen Universitätsklinikum eine Plattform zur Versorgungsforschung geschaffen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die wissenschaftlichen Aktivitäten der Forschung auf diesem Gebiet zusammenzuführen, die Akteure innerhalb und außerhalb der Institution stärker zu vernetzen, Ressourcen gemeinsam zu nutzen, die Sichtbarkeit der Forschungsergebnisse weiter zu erhöhen und den wissenschaftlichen Nachwuchs noch besser zu fördern. Im ersten Schritt wurde eine Webseite aufgebaut, die die Partner, Projekte, Informationen und Angebote zur Versorgungsforschung zusammenführt. Zudem wurden sechs Forschungscluster definiert, denen sich die Plattform vertieft widmet. Darüber hinaus wurden eigene Veranstaltungsreihen etabliert, u.a. ein jährlich stattfindender Kongress und eine Ringvorlesungsreihe zu aktuellen Themen der Versorgungsforschung, die von vielen Teilnehmenden regelmäßig besucht wird. Relevante Informationen, z.B. zu Veranstaltungen und Förderausschreibungen, werden regelmäßig kommuniziert. Ergänzend dazu wurde ein umfassendes Beratungsangebot aufgebaut, dass bei Förderausschreibungen zur Versorgungsforschung von den Mitgliedern der Institution in Anspruch genommen kann. Für den weiteren gezielten Auf- und Ausbau der Plattform-Angebote wurde eine Umfrage unter den Mitgliedern der Plattform durchgeführt.

Schlussfolgerung/Diskussion/Lessons Learned: Mit Hilfe der BMBF-Strukturförderung war es möglich, eine Plattform zur Versorgungsforschung zu etablieren, die in den folgenden Jahren weiter ausgebaut wird. Mit der Plattform wurde eine zentrale Kontaktstelle geschaffen, die für Fragen zum Thema Versorgungsforschung an der Institution selbst sowie für alle Interessierten aus Wissenschaft, Gesundheitswirtschaft, Politik und Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Dies fördert sowohl die interne als auch die externe Vernetzung der Akteure und ermöglicht die Schaffung und Nutzung von Synergien, die zukünftig verstärkt interdisziplinäre Forschungsanträge erwarten lassen und somit in der Folge Innovationen und eine verbesserte gesundheitliche Versorgung der Patient*innen begünstigen.