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20. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

06. - 08.10.2021, digital

Digitalisierung am Lebensende: Potentiale und Akzeptanz von Informations- und Kommunikationstechnologie in der Palliativversorgung (DigiPall) – Zwischenergebnisse

Meeting Abstract

  • Felix Muehlensiepen - Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland; Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg, Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland
  • Anne Gehlhaar - Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland
  • Susann May - Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland
  • Dunja Bruch - Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland; Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg, Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland
  • Felizitas Linderkamp - Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland
  • Kerstin Stahlhut - Immanuel Klinik Rüdersdorf, Rüdersdorf bei Berlin, Deutschland
  • Martin Heinze - Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland
  • Felix Muehlensiepen - Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland

20. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (DKVF). sine loco [digital], 06.-08.10.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. Doc21dkvf379

doi: 10.3205/21dkvf379, urn:nbn:de:0183-21dkvf3795

Published: September 27, 2021

© 2021 Muehlensiepen et al.
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Text

Hintergrund und Stand (inter)nationaler Forschung: Die Bedeutung von digitalen Technologien nimmt in allen Lebensbereichen rasant zu und führt zu grundlegenden Änderungen in der Kommunikation und im Informationstransfer. Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) werden als Möglichkeit gesehen, den Austausch in der Palliativversorgung (PV) zu unterstützen. Die Effektivität von IKT in der PV konnte bislang nur begrenzt nachgewiesen werden [1].

Fragestellung und Zielsetzung: Ziel des Projektes ist es, den Einsatz von IKT in der PV anhand eines qualitativen Studiendesigns zu untersuchen und somit eine theoretische Basis für die Entwicklung einer Forschungsagenda zu schaffen.

  • In welchen Bereichen der PV wird IKT durch die Versorger:innen bereits angewandt?
  • Wie hoch ist die Akzeptanz von Versorger:innen gegenüber dem Einsatz von IKT in der PV?
  • Welche potenziellen Anwendungsbereiche von IKT gibt es aus Sicht von Versorger:innen?

Methode oder Hypothese: Zur Exploration des Forschungsgegenstandes werden telefongestützte Leitfadeninterviews mit Akteur:innen (n≈20) der PV durchgeführt. Dabei wird ein heterogenes Sample hinsichtlich des Versorgungssettings und der Berufsgruppen einbezogen. Die Interviews werden anhand der inhaltlich-strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz [2], unterstützt von MAXQDA ausgewertet.

Ergebnisse: Die empirische Forschung hat im Februar 2021 begonnen. Auf dem DKVF werden Ergebnisse einer ersten Zwischenanalyse präsentiert.

Diskussion: Um IKT effektiv in der PV zu etablieren, müssen die Bedingungen, unter denen digitale Kommunikation stattfindet, und die Akzeptanz auf Seiten der Nutzer:innen ausführlich untersucht werden.

Appell für die Praxis (Wissenschaft und/oder Versorgung) in einem Satz: Zur Entwicklung von IKT-Ansätzen in der PV sind die Perspektiven der eigentlichen Anwender:innen einzubeziehen.


Literatur

1.
Capurro D, Ganzinger M, Perez-Lu J, Knaup P. Effectiveness of eHealth interventions and information needs in palliative care: a systematic literature review. J Med Internet Res. 2014 Mar 7;16(3):e72. DOI: 10.2196/jmir.2812 External link
2.
Kuckartz U. Qualitative Inhaltsanalyse. 4.ed. Weinheim: Beltz Juventa;2018.