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20. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

06. - 08.10.2021, digital

Chronische Erkrankung und Schule – ein internationales Review

Meeting Abstract

  • Andreas Seiler-Kesselheim - Fakultät Rehabilitationswissenschaften, Technische Universität Dortmund, Körperliche und motorische Entwicklung in Rehabilitation und Pädagogik, Dortmund, Deutschland
  • Christian Walter-Klose - hsg Bochum – Hochschule für Gesundheit, Bochum, Deutschland

20. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (DKVF). sine loco [digital], 06.-08.10.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. Doc21dkvf177

doi: 10.3205/21dkvf177, urn:nbn:de:0183-21dkvf1774

Published: September 27, 2021

© 2021 Seiler-Kesselheim et al.
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Text

Im bildungspolitischen Diskurs hat das Thema Inklusion in den letzten Jahren an großer Bedeutung gewonnen. Durch das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung der Vereinten Nationen und dem darin enthaltenen Artikel 24 zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung an Bildung, hat die schulische Inklusion auch eine gesetzliche Grundlage bekommen.

Was aber ist mit Lernenden, die keinen sonderpädagogischen Förderbedarf aufweisen, aufgrund ihrer individuellen Voraussetzungen jedoch trotzdem auf Unterstützung angewiesen sind, um an Bildung zu partizipieren? Es handelt sich hier unter anderem um Kinder und Jugendliche mit chronisch-somatischen Erkrankungen.

Das Thema „Krankheit“ hat bisher im schulisch-pädagogischen Diskurs sämtlicher Schulformen in Deutschland wenig Beachtung gefunden, weshalb auch der Forschungsstand eher dürftig ist.

Ausgehend von nationalen und internationalen Erkenntnissen ergibt sich konkret folgende Fragstellung: Welche wissenschaftlichen Studien und Befunde zur Situation von Schüler*innen mit chronisch-somatischer Erkrankung in der Schule lassen sich in der deutsch- und englischsprachigen Fachliteratur finden?

Mit diesem internationalen Review wird das Ziel verfolgt, unterschiedliche Herausforderungen bei der Beschulung chronisch-somatisch erkrankter Kinder und Jugendlichen herauszuarbeiten und dabei sowohl Problemfelder als auch Lösungsansätze herauszustellen. Insbesondere durch die internationale Perspektive besteht die Hoffnung, auf Konzepte und Methoden zu stoßen, die in bundesdeutsche Schulsysteme implementiert werden können, um den Bedürfnissen aller Schüler*innen, auch denen mit chronischen Erkrankungen, zukünftig adäquat zu begegnen.