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16. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

4. - 6. Oktober 2017, Berlin

Die medizinische Versorgung chronischer Arthritis bei Kindern und Jugendlichen im regionalen Vergleich

Meeting Abstract

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  • Susan Thomschke - Universität Bayreuth, Bayreuth, Germany

16. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (DKVF). Berlin, 04.-06.10.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. DocV046

doi: 10.3205/17dkvf405, urn:nbn:de:0183-17dkvf4050

Published: September 26, 2017

© 2017 Thomschke.
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In der Masterarbeit wird die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland in Bezug auf den Morbiditätsfaktor der chronischen Arthritis untersucht und dafür ein räumlicher Vergleich auf Ebene der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV-Bereiche) vorgenommen. Insbesondere hinsichtlich Inzidenz und Prävalenz im bundesweiten Vergleich besteht hier ein Forschungsdefizit. Es erfolgt eine Sekundärdatenanalyse mittels bundesweiter vertragsärztlicher Abrechnungsdaten nach §295 SGB V. Die Daten stellt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) zur Verfügung. Der Betrachtungszeitraum fokussiert sich bei der Prävalenz auf die Jahre von 2009 bis 2015, bei der Inzidenz auf 2011 bis 2015, wobei die Altersklassen von 0 bis 14 sowie von 15 bis 19 Jahre betrachtet werden. Darüber hinaus wird eine Analyse des Ist-Zustandes der vorhandenen medizinischen Versorgungsstrukturen in den KV-Bereichen vorgenommen. Dies erfolgt einerseits für den ambulanten, vertragsärztlichen Sektor über die Abrechnungsdaten, andererseits indem eine ausführliche Recherche durchgeführt wird, inklusive einer Anfrage an die Kassenärztliche Bundesvereinigung bezüglich Art und Anzahl kinderrheumatologischer Einrichtungen an Instituten und Kliniken. Im Anschluss daran werden die Daten deskriptiv und analytisch ausgewertet. Die zentrale Fragestellung lautet: Wie gestaltet sich die medizinische Versorgungssituation chronischer Arthritis bei Kindern und Jugendlichen im regionalen Vergleich? Die Beantwortung dieser Frage wird durch Bearbeitung folgender Einzelfragen schrittweise angegangen: Wie hoch sind die Inzidenzen und Prävalenzen in den Beobachtungsjahren und wie entwickeln sich diese im zeitlichen Trend? Zeigt der räumliche Vergleich primär bestehende Morbiditätsunterschiede auf? Wie gestaltet sich die medizinische Versorgungssituation in Bezug auf diese Diagnose sowie die räumliche Verteilung der Versorgungseinrichtungen? Bedarf es, unter Berücksichtigung der ermittelten Prävalenzen und Inzidenzen, einer Anpassung der medizinischen Versorgungsstruktur bei der chronischen Arthritis im Kindes- und Jugendalter?

Susan Thomschke (1) betreut durch Martin Doevenspeck (2) und Jörg Bätzing-Feigenbaum (3)

(1) Geographisches Institut der Universität Bayreuth, Studiengang M.Sc. Humangeographie – Stadt- und Regionalforschung

(2) Geographisches Institut der Universität Bayreuth, Professur für Politische Geographie

(3) Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland, Regionalisierte Versorgungsanalysen und Versorgungsatlas

Masterarbeit
Beginn der Arbeit: März 2017
Geplanter Abschluss der Arbeit: August 2017