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Das Deutsche Netzwerk für Versorgungsforschung erstellt konsentierte Memoranden, in denen die wesentlichen Methoden der Gesundheitsversorgungsforschung dargestellt werden. Die Memoranden dienen im Allgemeinen dazu, den Stand der Wissenschaft für Forschungsneulinge, aber auch für potenzielle Förderer und wissenschaftliche Zweige der Institutionen der Selbstverwaltung kompakt dazustellen. Zudem wird das Ziel verfolgt, die methodischen Ansätze im jeweiligen Forschungsfeld zu harmonisieren.

Das Methodenmemorandum zur Qualitäts- und Patientensicherheitsforschung (QPSF) richtet sich vor allem an Nachwuchsforscher/innen, die sich mit den methodischen Standards der QPSF vertraut machen wollen und Nutzer von QPSF-Ergebnissen, die deren Validität hinterfragen.

Es soll einen schnellen Einstieg in die Methodik und die dazu hilfreiche Grundlagenliteratur bieten sowie auf typische Fallstricke hinweisen. Dazu nutzt das Memorandum wo immer möglich herausragende Forschungsbeispiele, anhand derer typische Fragestellungen und Methoden der QPSF erläutert werden. Zudem wird auf die Grundlagenliteratur derjenigen wissenschaftlichen Disziplinen verwiesen, derer sich die QPSF typischerweise bedient. Überall dort, wo bereits umfassende Anleitungen, Memoranden oder methodische Standards existieren, werden diese zitiert und nicht nochmals angeführt.

Im Einzelnen widmet sich das Memorandum „Methoden der QPSF“ den folgenden Punkten: Zunächst werden die wesentlichen Begriffe der QPSF definiert, die Bedeutung des Forschungsgebietes herausgehoben und die allgemeinen Methoden erwähnt, die die Grundlage der QPSF bilden. Spezielle Kapitel widmen sich den Methoden der Datenerhebung, der Entwicklung und Prüfung von Messgrößen, den Methoden zur Versorgungsanalyse im Hinblick auf deren Qualität und Sicherheit sowie den Methoden zur Evaluation von Interventionen und deren Implementierung. Den Abschluss bildet eine Forschungsagenda, die methodischen Lücken skizziert, deren Bearbeitung als vordringlich erachtet wird und die im Rahmen von QPSF-Initiativen baldmöglichst behandelt werden sollten.